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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN HAMBURG

Hamburg – Freitag, 27. Oktober 2017 | Stadion Millerntor (Anstoß 18.30 Uhr)

Auf dem Heiligengeistfeld steht ein inzwischen schickes Fußballstadion, das in den vergangenen drei Jahrzehnten zur Legende geworden ist: das Millerntor-Stadion. Die Spielstätte der Kiezkicker befindet sich im Herzen des Stadtteils St. Pauli. Zwischen dem Wirtschaftsgymnasium, dem Bunker an der Feldstraße, dem Heiligengeistfeld und dem berühmten Hamburger Kiez liegt es mitten in der Stadt die 29.546 Zuschauer fassende Heimat der

Blick aus dem Gäste-Stehplatzblock von der Nordtribüne. Rechter Hand die Haupttribüne. Foto. Burg (Oktober 2016)
Braun-Weißen. Das Millerntorstadion ist eines der stimmungsvollsten Stadien und bekannt für seine einzigartige Atmosphäre. Das Publikum im Stadion ist genau so bunt gemischt wie sein Ruf. Hier spielen soziale Schichten, Alter oder Nationalität keine Rolle im Fokus steht der Fußball. Es ist dieser Ort der Gefühle, der Schmelztiegel von Hoffnung und Bangen, Jubel und Enttäuschung. Dabei geht es eigentlich nur um Fußball, um 90 Minuten plus Nachspielzeit. Stimmungsmäßig geben die Pauli-Fans ordentlich Gas und besonders hervorzuheben sind dabei die vielfältigen Wechselgesänge zwischen den Tribünen. Die Atmosphäre macht richtig Spaß, das eigene Team wird hier 90 Minuten lang nach vorne gepeitscht. Spätestens wenn zu den »Hell’s Bells« der australischen Hardrock-Band »AC/DC« die Mannschaften mit mächtigen Glockenschlägen, wuchtigen Bassdrums, atmosphärischen Gitarrenakkorden, beeindruckende Fan-Choreographien, donnernden Applaus und »St. Pauli«-Rufen den Rasen betreten, verschmilzt das ganze Stadion zu einer Einheit, größer als die Summe seiner Zuschauer.

Und bei jedem Heimspiel stellt es aufs Neue unter Beweis, dass Leidenschaft, Lautstärke und Fairplay sich nicht ausschließen müssen. Am »Millerntor« gibt es keine Cheerleader, keine Zuschauer-Animation, keine präsentierten Ecken – für 90 Minuten zählt am Millerntor nur eins: Fußball. Antigesänge gegen die gegnerischen Mannschaften hört man so gut wie gar nicht. Außnahme: St. Pauli spielt gegen den Ortsnachbarn HSV.


Das seit Sommer 2015 fertiggestellte Millerntorstadion aus der Luft. Im Vordergrund Hamburger Dom auf dem Heiligengeistfeld. Foto: Archiv
Der FC St. Pauli hat seit 2006 die alten Tribünen im Millerntor-Stadion durch einen Neubau ersetzt und schrittweise ein modernes Stadion mit einer Kapazität von knapp 30.000 Zuschauern errichtet. Das neue Stadion, 2015 nach neun Jahren Bauzeit endlich fertig gestellt, bietet nun mit seinen steilen Rängen und dem weit hervorragenden Dach eine wesentlich bessere Akustik als die alte, marode Spielstätte zuvor. Hier ist alles ein wenig anders als aus anderen Stadien gewohnt. Aus diesem Grund ist die Heimat der Kiezkicker eines der stimmungsvollsten Stadien der Liga und bekannt für seine einzigartige Atmosphäre.

Das Millerntor ist ein kleines Stadion im Herzen der Stadt geblieben, mit einem ungewöhnlich hohen Anteil an Stehplätzen, nicht nur hinter den Toren, sondern auch über die gesamte Länge der Gegengeraden. Hier tummeln sich zu einem großen Teil St. Pauli-Fans, die schon Ende der 1980er-Jahre dabei waren, als mit dem Bundesliga-Aufstieg im Mai 1988 unter Trainer Helmut Schulte der Millerntor-Hype seinen Anfang nahm. Seither sind eben fast 30 Jahre vergangen, die Mittzwanziger von damals sind heute Mittfünfziger. Manche haben sich denn auch von Steh- zu Sitzplatz Zuschauern gewandelt. Dennoch ist der Stehplatzbereich auf der Gegengerade mit 10.000 Plätzen über die gesamte Länge des Spielfeldes der größte seiner Art in einem neu gebauten Stadion in Deutschland. Es war eine ganz bewusste Entscheidung beim 2006 begonnenen Neubau, nicht nur möglichst viele Stehplätze (16.940 von insgesamt 29.546) zu schaffen, sondern diese auch in attraktiven Bereichen zu platzieren. Mit der Erhöhung der Kapazität konnten auch wieder jüngere Zuschauer in diesen Bereich geholt werden. Sonst ist dies kaum möglich. Wer einmal eine Dauerkarte für die Gegengerade hat, gibt sie nicht mehr her.

Die Bezeichnung Millerntor-Stadion geht auf die geografische Nähe der Sportstätte zu einem ehemaligen Hamburger Stadttor, dem Millerntor, zurück. Dieses westlich gelegene Stadttor trennte die damalige Alt- und Neustadt von der Vorstadt Hamburger Berg, dem späteren St. Pauli.

Einlauf der beiden Mannschaften zum Gastspiel von Aue. Foto: Burg (Mai 2014)
Unmittelbar angrenzend befand sich die historische Reeperbahn. Das erste Millerntor befand sich nördlich des heutigen Rödingsmarktes. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es viermal umpositioniert. Zuletzt im Jahre 2003. In der ursprünglichen Millerntorwache befindet sich heute das Museum für Hamburgische Geschichtchen. Zeitweilig war Millerntor auch der Name des heutigen U-Bahnhofs St. Pauli.

Anfahrt
Die Fahrt nach Hamburg kann über die A72 beginnen. Seit August 2013 ist die Strecke zwischen Chemnitz und Leipzig durchgängig vierspurig. Man ist dadurch schneller am Sckeuditzer Kreuz. Die Strecke von Borna-Süd und der Anbindung zur A38 am Kreuz Leipzig-Süd (17 Km) muß zwar noch auf der alten B95 zurückgelegt werden. Ist aber akzeptabel. Achtung: in der Ortslage Espenhain lauern in beiden Richtungen Blitzer. Am Kreuz Leipzig-Süd dort dann auf die A38 in Richtung Dresden abbiegen um dann wenig später am Dreieck Parthenaue die A14 in Richtung Magdeburg zu nehmen. 108 Kilometer später am Kreuz Magdeburg auf die A2 in Richtung Braunschweig|Hannover weiterfahren auf der man bis zum Kreuz Hannover-Ost bleibt. Jetzt auf die A7 in Richtung Hamburg abbiegen und ca. 125 Km auf dieser bis zum Horster Dreieck fahren. Sollte es zu Stau vor dem Elbtunnel (A7) kommen, wäre die Route über die A1 ratsamer. In diesem Fall in Richtung Lübeck auf der A1 bis zum Kreuz Hamburg-Süd. Ab dort weiter in Richtung HH-Centrum auf die A255 die später in die Billhorner Brückenstraße (B4/75) übergeht. An der Ausfahrt „Centrum“ links abbiegen und immer auf der B4 bleiben. Über die Amsinkstraße und beim ADAC links durch den Deichtortunnel. Geradeaus auf die Willy-Brandt-Straße, die in die Ludwig-Erhard-Straße übergeht. Später dann rechts halten über den Millerntordamm, auf die Budapester Straße und man kommt an der Kreuzung „Neuer Pferdemarkt“ (Kneipe „Feuerstein“ im roten Backsteinbau rechter Hand) und biegt hier rechts ab (Richtung Messe|CCH) auf die Straße „Neuer Kamp“. Bis zur JET-Tankstelle und der U-Bahn Station „Feldstrasse“ fahren. Ab hier geht es zum Eingang Gästeblock Nordkurve. Fanbusse dürfen in der Regel

unmittelbar vor diesen parken. War jedenfalls in den letzten Jahren ein paar mal der Fall. Für PKW-Fahrer gilt: Es ist Domzeit und der Parkplatz „Heiligengeistfeld“ ist diesmal nicht zu benutzen. Weitere Parkmöglichkeiten bestehen, wenn auch begrenzt, entlang der Feldstrasse und der Glacischaussee. Einfach diese beiden Strassen ins Navi eingeben und rechtzeitig anreisen. Ansonsten sieht es eher schlecht aus, weil eben der Hamburger Dom stattfindet. Der Dom ist ein regelmäßig auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg stattfindendes Volksfest. Jährlich besuchen mehrere Millionen Menschen die Veranstaltung, die dreimal im Jahr stattfindet.

Die Stadion- und Gästekasse öffnen 90 Min vor dem Anpfiff. Der Vorverkauf in Aue ist beendet. Bis Mittwoch waren 1.265 Gästekarten verkauft. Es wird also an der Gästekasse in Hamburg noch Steh- und Sitzplätze geben. Die Gästefans sind im offiziellen Gästeblock (Stehplatz H und G mit einer max. Kapazität von 1.550 Stehplätzen) auf der Nordtribüne untergebracht. Der Rest des Stadions ist deutlich in brauner Farbe getunkt. Über dem Gästestehplatzbereich gibt es noch Gästesitzplätze N7, N6 und N5.

Navi-Adresse: Heiligengeistfeld 1 | 20359 Hamburg. Alternativ: Neuer Kamp 31 (Zugang zum Gästeblock), Glacischaussee oder Feldstrasse

Entfernung: Aue – Hamburg|St. Pauli 519 Km (Strecke A72 über Leipzig), Alternativ über Berlin A9, A10 und A24= 562 Km


Blockplan Millerntorstadion. Quelle: FC St. Pauli
Geschrieben von Burg am 25.10.2017, 23:06   (1548x gelesen)