Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

2. Fußball-Bundesliga 2018/19

Spielbericht

7. Spieltag - Mittwoch, 26.09.2018 - 18:30

FC Erzgebirge Aue - SV Sandhausen 0:2 (0:1)


FC Erzgebirge Aue: Martin Männel - Malcolm Cacutalua (75. Robert Herrmann), Steve Breitkreuz, Nicolai Rapp - Calogero Rizzuto, Clemens Fandrich, Mario Kvesic (69. Dimitrij Nazarov), Dominik Wydra (42. Jan Hochscheidt), Sascha Härtel - Emmanuel Iyoha, Pascal Testroet; Trainer: Daniel Meyer

SV Sandhausen: Niklas Lomb - Tim Kister, Markus Karl, Jesper Verlaat - Rurik Gislason, Denis Linsmayer, Philipp Förster (59. Erik Zenga), Stefan Kulovits, Leart Paqarada - Fabian Schleusener (88. Kevin Behrens), Andrew Wooten (69. Karim Guedé); Trainer: Kenan Kocak

Tore: 0:1 Andrew Wooten (34.); 0:2 Fabian Schleusener (85.)

Schiedsrichter: Thorben Siewer (Olpe)

Zuschauer: 7680

Gelbe Karte: Nicolai Rapp (2.), Calogero Rizzuto (4.), Clemens Fandrich / Markus Karl, Denis Linsmayer

Harmlose Veilchen verlieren gegen Sandhausen

Gegen den bislang noch sieglosen SV Sandhausen verlor die Mannschaft von Trainer Daniel Meyer am Mittwoch-Abend mit 0-2. Andrew Wooten (34.) und Fabian Schleusener (85.) trafen vor 7.680 Zuschauer. Die Auer lieferten im ersten Durchgang eine unterirdische Vorstellung ab und waren mit dem knappen 0-1 Rückstand beim Halbzeitpfiff noch gut bedient. Die Gastgeber spielten nach zwei Siegen hintereinander gegen St. Pauli und in Duisburg die schlechteste erste Halbzeit dieser Saison. Die auf vier Positionen veränderte Mannschaft fand weder Harmonie noch Rhythmus. Die Gäste spielten wie angekündigt engagiert nach vorn und erarbeiteten sich mehrere Chancen. Der SVS setzte in Person von Gislason ein schnelles Ausrufezeichen, Männel war auf dem Posten (3.) und konnte die Arme hochreißen. Aue hatte in der Anfangsphase zwar mehr Ballbesitz, Chancen gab es aber nur für die Gäste durch Wooten (10.) mit einer Direktabnahme und Schleusener, der nach Ballgewinn gegen Breitkreuz mit einem Pass in die Mitte statt eines Abschlusses die falsche Entscheidung traf (11.). Der Angriffs-Motor der fehlerbehafteten Veilchen stotterte gegen aggressiv anlaufende Kocak-Schützlinge erheblich, der gegnerische Strafraum blieb lange Zeit Niemandsland. Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe Fandrich mit einem Distanzschuss in die Arme vom SVS-Torwart Lomb für die erste gelungene Offensivaktion sorgte. Ansonsten blieb das Spiel des FCE geprägt von vielen Unzulänglichkeiten, nichts war zu spüren von der von Meyer angekündigten hohen Motivation. In einer Partie auf dürftigem Niveau mit nach wie vor engagierteren Gästen wackelte auch die Defensive der Veilchen bedenklich. Schleusener näherte sich der Führung an (30.), die dann Sturmkollege Wooten erzielte: Nach Zusammenspiel mit Gislason vollendete der US-Amerikaner trocken aus 14 Metern (34.). Danach schallten „Aue-Erwache“-Rufe von der West. Verständlich. Doch die Verunsicherung wurde von Minute zu Minute nur noch größer. Wydra erhielt noch vor dem Kabinengang die Höchststrafe, für den Mittelfeldmann wechselte Meyer Hochscheidt ein (42.). Trotzdem gab es Pfiffe von den Rängen zum Halbzeitpfiff.

Aue begann Durchgang zwei vielversprechend. Ein Kvesic-Versuch (48.) aus der Distanz ging übers Tor und Testroet wurde nach gutem Zusammenspiel mit Iyoha beim Kopfball von Linsmayer geblockt (49.). Die Veilchen waren nun sichtlich um einen strukturierteren Spielaufbau bemüht, zeigten gegen nun deutlich defensivere Gäste mit dem ballsicheren Hochscheidt im Zentrum bessere Ansätze. Weil Sandhausens kompakt und diszipliniert verteidigte, suchte Aue bei seinem fortwährenden Anlaufen allerdings lange Zeit vergeblich nach einer Lücke, vor allem im letzten Drittel suchte die Meyer-Elf vergeblich nach einer zündenden Idee. So plätscherte das Spiel höhepunkt- wie chancenarm der Schlussphase entgegen. Drei Kopfbälle von Cacutalua (59.) und Hochscheidt (79. + 81.) hielten die Hoffnung auf ein Remis noch am Leben beim eigenen Anhang. Stattdessen verpasste Schleusener zunächst die Vorentscheidung, als er nach Sololauf auch an Männel vorbei das leere Tor aus 25 Metern verfehlte (85.). Noch in der gleichen Minute machte Schleusener nach einem Konter für die Gäste den verdienten Auswärtssieg perfekt. Breitkreuz und Rizzuto können ihn nicht am Torschuß hindern. Kopfschütteln verließen die Zuschauer enttäuscht das Stadion. (Burg)