Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

2. Fußball-Bundesliga 2017/18

Spielbericht

11. Spieltag - Sonntag, 22.10.2017 - 13:30

FC Erzgebirge Aue - Jahn Regensburg 1:0 (0:0)


FC Erzgebirge Aue: Martin Männel - Malcolm Cacutalua, Dominik Wydra, Nicolai Rapp - Calogero Rizzuto, Christian Tiffert, Philipp Riese, Dennis Kempe - Pascal Köpke (76. Albert Bunjaku), Mario Kvesic (87. John-Patrick Strauß), Dimitrij Nazarov; Trainer: Hannes Drews

Kader: Moise Ngwisani

Jahn Regensburg: Philipp Pentke - Sebastian Stolze (70. Benedikt Saller), Sebastian Nachreiner, Marvin Knoll, Alexander Nandzik - Jann George (15. Albion Vrenezi), Marc Lais, Asger Sörensen (46. Jonas Nietfeld), Joshua Mees - Marco Grüttner, Sargis Adamyan; Trainer: Achim Beierlorzer

Tore: 1:0 Mario Kvesic (59. / Dennis Kempe)

Schiedsrichter: Sven Waschitzki (Essen)

Zuschauer: 7550

Gelbe Karte: Dennis Kempe (3.), Nicolai Rapp (3.), Christian Tiffert (3.) / Asger Sörensen, Alexander Nandzik, Sargis Adamyan

Rote Karte: Dimitrij Nazarov (20., Unsportlichkeit) / -

Aue siegt in Unterzahl<(h2>

Erzgebirge Aue konnte nach zuletzt zwei Niederlagen wieder jubeln. Die Veilchen siegen trotz 76 Minuten in Unterzahl mit 1-0 gegen Aufsteiger Jahn Regensburg. In dem von vielen Fouls geprägten Duell markierte Kvesic in der 59. Minute mit der ersten echten Chance für seine Farben das Siegtor aus 18 Metern. Ab der 20. Minute waren die Gastgeber in Unterzahl geraten, weil Aues Nazarov wegen einer Unsportlichkeit die Rote Karte von Schiedsrichter Sven Waschitzki aus Essen sah. Der Nationalspieler Aserbaidschans warf den Ball bei einem Einwurf Regenburgs Stolze an die Stirn. Für beide Mannschaften war dies der Wendepunkt des Spiels. Die Gäste hatten absofort einen Spannungsverlust und Aue, bis dato so lala im Spiel, war mit einem Schlag hellwach. Männel rettete seine Mannen mit zwei Glanzparaden gegen Grüttner (29.) und Adamyan (30.) das torlose Remis bis zum Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel boten beide viel Kampf und Krampf - aber keine richtige Torszenen. Regensburg konnte trotz Überzahl dem Spiel nicht den Stempel aufdrücken, trotz optischer Überlegenheit. Aue versuchte immer wieder Nadelstiche zu setzen. Aber dann packten sie doch mal richtig zu, als Stolze das Leder in der Vorwärtsbewegung an Kempe verliert. Der geht auf links noch ein paar Meter und legt dann auf Kvesic zurück. Dieser dribbelt an der Strafraumkante entlang und schlenzt den Ball aus 18 Metern flach unten links ins Netz. Pentke stand auf den verkehrten Fuß und muß den Schuß passieren lassen. Danach setzte Aue auf Konter im eigenen Stadion weil der Jahn ja jetzt kommen mußte. Kvesic (64.) mit einem Heber Versuch von der Mittellinie und ein frei gespielter Köpke (66.), der aber von Pentke noch abgefangen wurde, brachten den eigenen Anhang in Stimmung. Die Gäste rannten trotz 1-7 Ecken nach 77 Minuten einfallslos Richtung Auer Tor wo Männel noch einmal sein Können beim Schuß von Mees (75.) demonstrierte. Zum Schluß hatte der eingewechselte Bunjaku zweimal kein Glück (88. / 90. + 4) gegen den aufmerksamen Pentke. (Burg)

Trainerstimmen

Achim Beierlorzer (Jahn): "Wir sind natürlich sehr, sehr enttäuscht, weil wir uns für dieses wichtige Spiel sehr viel vorgenommen hatten. Wir sind auch sehr gut in die Partie gekommen und hatten dann auch zwei gute Chancen. Nach der Roten Karte konnte ich einen Spannungsverlust bei meiner Mannschaft ausmachen weil sie danach nicht mehr die richtigen Entscheidungen traf. Durch diese Niederlage sind wir sehr enttäuscht und müssen das alles gründlich analysieren."

Hannes Drews (Aue): "Wir sind in den ersten 15 Spielminuten überhaupt nicht ins Spiel gekommen und hatten Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Die Rote Karte hat uns dann alle wachgerüttelt. Wir wussten, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht viele Chancen bekommen, aber ein konnten wir nutzen. Großes Kompliment und Anerkennung an meine Mannschaft, wie sie mit zehn Mann so eine Leistung abgerufen hat."