Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

2. Fußball-Bundesliga 2012/13

Spielbericht

19. Spieltag - Freitag, 14.12.2012 - 18:00

FC Erzgebirge Aue - Energie Cottbus 3:0 (1:0)


FC Erzgebirge Aue: Martin Männel - Kevin Schlitte, Tobias Nickenig, Dominic Rau, René Klingbeil - Mike Könnecke (86. Andreas Wiegel), Marc Hensel, Michael Fink, Nicolas Höfler, Jan Hochscheidt (89. Ronald Gercaliu) - Jakub Sylvestr; Trainer: Karsten Baumann

Kader: Philipp Müller

Energie Cottbus: René Renno - Konstantin Engel, Uwe Möhrle, Julian Börner, Alexander Bittroff - Nicolas Farina (66. Sebastian Glasner), Ivica Banovic (82. Daniel Brinkmann), Marc Andre Kruska, Daniel Adlung - Marco Stiepermann, Dennis Sörensen; Trainer: Rudolf Bommer

Tore: 1:0 Jakub Sylvestr (Foulelfmeter, 38. / Jan Hochscheidt); 2:0 Jakub Sylvestr (80. / Mike Könnecke); 3:0 Michael Fink (85. / Mike Könnecke)

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Zuschauer: 7050

Gelbe Karte: - / Julian Börner, Dennis Sörensen, Daniel Brinkmann

Rote Karte: Tobias Nickenig (90+1., Unsportlichkeit) / Daniel Adlung (88., Unsportlichkeit)

Aue geht mit 3-0 Sieg in die Winterpause

Mit einem 3-0 Heimsieg über den Tabellenvierten Energie Cottbus geht der FC Erzgebirge Aue in die Winterpause. Die Veilchen sind nun vier Spiele ohne Niederlage und holten sich zehn von zwölf möglichen Punkten. Damit haben sie sich ein Polster auf die Abstiegsränge verschafft. Sylvestr hatte die Gastgeber durch einen umstrittenen Elfmeter in Führung gebracht (38.). Zuvor war Hochscheidt von Engel im Strafraum mit dem Fuß auf Hüfthöhe leicht berührt worden und danach zu Fall gekommen. Kurz vor Spielende sorgten Sylvestr (80.) und Neuzugang Fink (85.) für die Entscheidung, Cottbus' Daniel Adlung sah nach einer Tätlichkeit die Rote Karte (88.). Kurze zeit später sah auch der Auer Nickenig nach einer Rangelei mit Brinkmann in der Nachspielzeit Rot (90.+1) die Rote Karte.

Vor 7.050 Zuschauern war Energie im ersten Durchgang über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft und sorgte dabei besonders über die Außen immer wieder für gefährliche Vorstöße. Die größte Chance der Gäste resultierte jedoch aus einem Freistoß von Adlung, dessen technisch erstklassiger Schuss nur aufgrund einer Glanzparade von Aue-Schlussmann Männel nicht im Tor landete (23.). Nach Aues etwas schmeichelhafter Führung verlor Energie bis zur Pause komplett die Ordnung und konnte sich glücklich schätzen, mit nur einem Treffer Rückstand in den zweiten Durchgang zu starten. Sylvestr (42.) hatte nämlich nach feinem Zuspiel von Fink die Riesenchance auf das 2-0, kam aber am Cottbuser Schlußmann Renno nicht vorbei.

Im zweiten Durfchgang war Cottbus in der Offensive anfangs bemüht, ohne sich jedoch zwingende Torchancen zu erarbeiten. Einzig Banovic (52.) prüfte Männel mit einem satten Distanzschuß. Das Fehlen von Stürmer Sanogo war zu deutlich erkennen. Aue beschränkte sich weitgehend auf Konter, stellte sich dabei anfangs durch Unkonzentriertheiten im Passspiel aber oft selbst im Weg. Nach einer Rechtsflanke von Könnecke verfehlte Fink per Kopfball das Energie-Gehäuse und die Vorentscheidung nur knapp um Zentimeter (69.). Danach gab es einen Ruck in den Reihen der Lila-Weißen. Sylvestr und Könnecke (73.) scheitern zusammen gleich dreimal binnen weniger Sekunden an Renno. Besser machte es aber der Slowake zehn Minuten vor dem Ende. Könnecke fing einen unkontrollierten Ball von Renno ab und bediente Sylvestr. Dieser überraschte den Cottbuser Keeper mit einem Heber ins lange Ecke zum vorentscheidenden 2-0. Fink (85.) setzte mit einem kernigen Schuß unter die Latte den Schlußpunkt. Wieder zeigte Könnecke für die Vorarbeit verantwortlich.

Trainerstimmen

Karsten Baumann (Aue): "Cottbus hat uns in der ersten Halbzeit vor enorme Probleme gestellt. Nach der Pause standen wir insgesamt sicherer und konnten auch einige Konter Chancen sehr gut herausarbeiten. Besonderes Lob gilt Michael Fink, der sich schnell in die Mannschaft hereingefunden hat. Ebenso an unseren Kapitän René Klingbeil, der sich mit deinem lädierten Meniskus in den Dienst der Mannschaft stellte und am Montag operiert wird"

Rudi Bommer (Cottbus): "Aus den drei guten Möglichkeiten in der ersten Halbzeit hätten wir ein Tor erzielen müssen. Die Elfmeterentscheidung hat mir gar nicht gefallen und hat meine Mannschaft aus dem Tritt gebracht. In der zweiten Halbzeit wollten wir die Dinge korrigieren, waren aber zum Schluß nicht mehr auf der Höhe. Aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit hat Aue verdient gewonnen." (Burg)