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BSG Wismut Aue: Jörg Weißflog - Volker Schmidt, Bernhard Konik (76. Rainer Kunde), Thomas Teubner - Steffen Lorenz, Steffen Krauß, Holger Erler, Uwe Bauer (59. Olaf Distelmeier) - Wilfried Reypka, Harald Mothes, Jürgen Escher; Trainer: Hans-Ulrich Thomale
Aarhus GF: Jörgen Hinge - Jesper Svenningsen, Bent Wachmann, John Stampe - Egebjerg, Jan Hansen, Willy Scheepers, Jimmy Mörup (67. Lars Jensen) - Tommy Christensen (Henrik Mortensen), Björn Kristensen, Lars Lundkvist; Trainer: Jürgen Wähling
Tore: 0:1 Willy Scheepers (11.); 0:2 Lars Lundkvist (82.); 1:2 Wilfried Reypka (84.)
Schiedsrichter: Manfred Roßner (Pößneck)
Zuschauer: 5000
Gelbe Karte: Steffen Krauß, Thomas Teubner / Lars Lundkvist
Nach erstem Tor bald ein Sieg?
Nach 264 Minuten gelang Wismut im dritten IFC-Spiel endlich der erste Torerfolg (zuvor 0:2 gegen Lilleström und 0:0 bei Banik Ostrava). Doch ein besonders großer Anlaß zum Jubeln war das nicht, denn er glückte Reypka erst sechs Minuten vor dem Abpfiff beim Stande von 0:2. Zuvor hatte es mindestens ein halbes Dutzend zwingendere Gelegenheiten gegeben, die aber durchweg nicht genutzt werden konnten. Da fehlten neben der von den Lilaweißen gewohnten Sicherheit und Lockerheit auch die Kaltblütigkeit im Abschluß. Im selbem Atemzug muß allerdings gesagt werden, daß die durchweg angriffsorientierten Dänen auch über einen sicheren Ab- wehrblock um ihren Libero Stampe und mit "Ersatzmann" Hinge über einen ausgezeichneten Schlußmann verfügten, dem Trainer Jürgen Wähling nach dieser Partie bescheinigte, "daß er in der Form den verletzten Klubkameraden Rasmussen aus der Nationalmannschaft verdrängen kann". Mothes traf nach einem Escher-Schuß, den Hinge nicht festhalten konnte, das Außennetz (20.), Schüsse von Bauer, Schmidt und Krauß wurden zur Ecke abgefälscht (21., 32., 55.), Lorenz traf lediglich den Pfosten (72.). Das mochte alles noch angehen. Aber Mothes mußte auf jeden-Fall aus zwei Möglichkeiten mehr machen, als er Flankenbällen von Reypka und Escher jeweils aus Nahdistanz zum Schuß bzw. Kopfball kam und Hinge, mit allerdings glänzender Reaktion, noch parieren konnte (25., 80.). Erst Reypka, dessen Rückennummer 9 Trainer Thomale schon zum Zeichen des Auswechselns aus dem Kastens gezogen hatte, sich dann aber für Konik entschied, brach den Bann, indem er aus acht Metern flach einschoß (84.). Da stand es. aber schon 0:2. Denn der dänische Tabellenzweite, obwohl er neben Rasmussen auch noch Olsen, B. Christensen, Beck-Andersen und Donnerup ersetzen mußte, ließ sich solche Gelegenheiten nicht entgehen. Gestützt auf eine sichere Abwehr, die sehr forsch zu Werke ging, wurde aus dem Mittelfeld immer wieder die Offensive gesucht (Moerup, Schepers) und mit den drei schwungvollen Angreifern für einige Gefahr gesorgt (Lundkvist-Pfostenschuß/58.). Und wenn es darauf ankam, behielt man auch die Übersicht, so, als Kristensen mit herrlichem Paß Schepers einsetzte (11.) sowie im Strafraum noch zum völlig freistehenden Lundkvist abspielte (82.) - und beide vollendeten. Da nutzte Wismut am Ende auch ein 18:5-Eckenvorteil wenig. Aber wenigstens eine leichte spielerische Steigerung war zu erkennen und der erste Torerfolg gelang. Folgt nun auch bald der erste Sieg? Manfred Binkowski, Fuwo, 17.07.1984
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