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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN MÜNCHEN

MÜNCHEN, Allianz Arena - Fr. 28. Oktober 2016 (Anstoß 18.30 Uhr)

Die im Jahre 2005 eröffnete Allianz Arena, die Heimstätte der beiden Münchener Vereine FC Bayern und TSV 1860, ist als reine Fußball-Arena

In der Allianz Arena bestreiten die beiden Münchner Fußballvereine FC Bayern München und TSV 1860 München seit der Saison 2005/06 ihre Heimspiele. Zuerst im gemeinsamen Besitz des FC Bayern, kaufte die FC Bayern München später die Anteile des TSV München 1860 und ist nun alleiniger Eigentümer.
Foto: wikipedia.de
konzipiert worden. Die Arena war Spielort der Fußball-WM 2006 und war 2012 Austragungsort des Champions-League-Endspiels FC Bayern München vs. Chelsea FC. Zuerst im gemeinsamen Besitz von FC Bayern und 1860 München, kaufte der FC Bayern später die Anteile des TSV 1860 und ist nun alleiniger Eigentümer. Die Löwen sind nur noch Mieter beim verhassten Lokalrivalen. Für viele Sechziger Fans eine Situation die schwer zu ertragen ist. Mit dem Verbleib in Liga zwei in der letzten Saison war klar, dass Sechzig weiterhin in der Allianz Arena auflaufen wird. Bei einem Abstieg wäre man wohl ins Grünwalder Stadion umgezogen. Es geht also in die zwölfte Saison in Fröttmaning für die Löwen - und genau das stört viele Anhänger. Für viele Fans des TSV 1860 München fing die Misere im Jahr 1995 an. Damals zog der Klub vom Grünwalder Stadion in München-Giesing um ins Olympiastadion. Mehr Plätze, mehr Komfort, mehr Einnahmen - so dachte man sich das bei den ein Jahr zuvor in die Bundesliga aufgestiegenen Löwen. Allerdings: Mit diesem Umzug verließ 1860 auch seine angestammte Heimat. Für viele Anhänger des Vereins war das ein einschneidender Verlust der Identität. Irgendwie war es vorbei mit dem kultigen Image vom Arbeiterklub aus München-Giesing. Der Riss zwischen Fans und Verein wurde frappierender, als 1860 sich 2001 unter dem damaligen Präsidenten Karl-Heinz Wildmoser am Bau der Allianz Arena beteiligte.

340 Millionen Euro kostete das Bauwerk auf der Wiese in Fröttmaning. Und 1860 war quasi von Beginn an nicht in der Lage, die anfallenden Kosten von jährlich rund sieben Millionen Euro zu stemmen. Als der Verein 2004 nach zehn Jahren in der Bundesliga abstieg und in ernste finanzielle Probleme geriet, verkaufte man die eigenen Anteile am Stadion an den großen Nachbarn FC Bayern. Seither ist 1860 Mieter im Stadion. Zwar senkte der FC Bayern die Miete rasch um zwei Millionen auf 1,5 Millionen Euro, doch wegen der horrenden Kosten für Business-Seats, Werbefreiheit und Catering fallen doch jährlich rund fünf Millionen Euro Stadionkosten für 1860 an. Der Fanzulauf der Löwen ist dabei stark rückläufig. Kamen in Ersten Spielzeit in der Allianz-Arena 2005/06 im Schnitt rund 41.000 Zuschauer, sank der Zuschauerschnitt stetig, bis er in der Saison 2013/14 bei etwa 19.000 lag. Das war der Minusrekord bis dato. In den letzten beiden Spielzeiten stieg dieser wieder auf über 20.000 (2014/15: Ø 21.918 und Ø 2015/16: 23.359) und steht in der aktuellen Saison 2016/17 bei Ø 23.000 Zuschauern pro Spiel. Der obere dritte Rang blieb in der Vergangenheit gleich ganz geschlossen und wird dann nur noch für Werbezwecke verwendet. Außnahmen waren entscheidene Spiele zuletzt in der Saison 2014/15 und 2015/16.

Mit 75.000 komplett überdachten Plätze (inkl. Logen und Business-Seats), überholte die Allianz Arena im Februar 2015 das Olympiastadion in Berlin und wurde zur zweitgrößten Arena in Deutschland, nach Dortmund. Die Besonderheit dabei: Als einziges deutsches Stadion und eines von wenigen weltweit bietet die Allianz Arena drei vollständige übereinander liegende Ränge. Aufgrund des Windsoges kann es jedoch passieren, obwohl alle Plätze überdacht sind, das Regen auf Teile der Ränge fällt. In der Winterpause 2005/06 wurden, um den Komfort weiter zu steigern, die Eingänge der Hauptverteilerebene mit Toren versehen, welche bei Spielen heruntergefahren werden. Dadurch bläst der Wind während der Spiele nicht mehr so stark über die Zuschauerränge. Bei hochgefahrenen Toren wird der Rasen besser belüftet. Bei Heimspielen des TSV 1860 sind aus Sicherheitsgründen (Pufferblock zwischen Heim- und Gästefans in der Südkurve) nur 71.400 Zuschauer zugelassen.

Auffälligstes Merkmal der Allianz Arena im Münchener Norden, ist ihre Hülle. Riesige Gebläsestationen unter dem Dach sorgen für einen permanenten Überdruck in den 2.760 Kissen und damit für die gleichmäßigen Wölbungen. Schweizer Architekten entwickelten die durchsichtige, teflonbeschichtete und daher selbstreinigende Stadion-Umhüllung, die ständig mit getrockeneter Luft aufgeblasen und und beleuchtet werden kann. Die Beleuchtung der Kissen kann für jedes Kissen getrennt wahlweise in Rot, Blau oder Weiß und in mehreren Helligkeitsstufen erfolgen, je nach gastgebendem Team, wobei Weiß bei Länderspielen verwendet werden soll. Am 17. März 2013 wurde die Allianz Arena anlässlich des St. Patrick’s Day grün beleuchtet. Dies geschah mit grünen Scheinwerfern. Am 22. Mai 2014 gab der FC Bayern auf seiner Homepage bekannt, dass die Luftkissen-Fassade der Allianz Arena demnächst vom Elektronikkonzern Philips mit 8.000 Leuchten mit insgesamt 380.000 LEDs umgerüstet wird. Jeder einzelne Lichtpunkt auf der rund 29.000 Quadratmeter beleuchteten Außenhülle wird sich gezielt und in Echtzeit ansteuern lassen, wodurch dann z. B. Farbverläufe dargestellt werden können. Die derzeit verfügbaren drei Farben steigern sich auf ein Farbspektrum von 16 Millionen Farben. Durch diese Umrüstung wird sich außerdem die Umweltbilanz der Arena verbessern, so sollen bis zu 60 % an Energiekosten eingespart werden.

Namensgeber des Stadions ist die Allianz SE, welche sich die Namensrechte an dem Stadion bis zum Jahr 2041 gegen Zahlung von Sponsorengeldern gesichert hat. Gemäß der UEFA-Statuten darf der Stadion-Sponsor bei internationalen Spielen (Länderspiele, Champions/Europa League etc.) nicht genannt werden. In diesen Fällen wird alternativ der Name "FIFA WM-Arena München", oder auch nur "Arena München" verwendet. Die Baukosten des Stadions betrugen rund 286 Millionen Euro (Gesamtkosten inkl. Finanzierungskosten: 340 Millionen Euro).

Die Arena wurde am 30. Mai 2005 mit einem Freundschaftsspiel zwischen dem TSV 1860 und dem 1.FC Nürnberg eröffnet. Das erste offizielle Tor erzielte für den TSV 1860 Patrick Milchraum. Das Spiel endete 3-2 für die Löwen. Am darauffolgenden Tag spielte der FC Bayern München gegen die deutsche Nationalmannschaft ein inoffizielles Freundschaftsspiel, welches die Bayern mit 4-2 gewannen. Beide Spiele waren mit 66.000 Zuschauern ausverkauft und wurden als „Eröffnungsspiel I“ bzw. „Eröffnungsspiel II“ betitelt. Mit dem Bau des Stadions wurde im Herbst 2002 begonnen, Grundsteinlegung war am 21. Oktober 2002. Ende April 2005 waren die Bauarbeiten beendet und am 30. April 2005 erfolgte die Übergabe durch die Alpine Bau GmbH.

Die knapp 8.000 m² große Rasenfläche in der Allianz-Arenabestand bis zur Sommerpause 2014 aus 2,2 m × 15 m großen Rasenstücken, die je 1,2 Tonnen schwer waren. Seit der Eröffnung im Jahre 2005 musste der Rollrasen mehr als zehnmal neu verlegt werden .Diese Prozedur dauerte bis zu zweieinhalb Tage und kostete jedes Mal ca. 100.000 €. Zwischendurch war es nötig, kleinere Flächen aufgrund starker Belastung auszutauschen. Vor der Saison 2014/15 wurde im Stadion ein Hybridrasen installiert. Das System der Firma Desso Sports Systems ist eine Mischung aus Kunst- und Naturrasen. 20 Millionen Kunstrasenfasern im Abstand von zwei Zentimetern werden rund zwanzig Zentimeter tief im Boden versenkt. Das natürliche Grün wurzelt zwischen den künstlichen Fasern tiefer und bietet eine strapazierfähigere und ebenere Spielfläche. Das System wird weltweit eingesetzt und bewährte sich bereits bei den Fußball-Weltmeisterschaften 2010 und 2014 sowie in mehreren Premier-League-Stadien in England. Im September 2016 wies der Rasen in der Arena einen vermutlich durch zu hohe Feuchtigkeit verursachten Pilzbefall auf, der den Rasen löchrig machte und damit die Bespielbarkeit einschränkte. Es bildeten sich großflächig braune Stellen im Rasen. Am 23. September entschied der FC Bayern München als Eigentümer, dass der Rasen komplett abgetragen und ein neues Gras ausgerollt werden soll. Ebenfalls entschied man sich dafür, wieder zum alten Naturgras zurückzukehren, einen neuen Hybridrasen soll es in der Allianz Arena nicht mehr geben

Der FC Erzgebirge Aue gastierte bereits 8 mal in der Münchener Allianz-Arena. Dazu kommt das erste Gastspiel bei den Münchener Löwen, das noch im Stadion an der Grünwalderstrasse stattfand, weil zu diesen Zeitzpunkt die Allianz Arena noch nicht fertig war. Bisher stehen 1 Sieg, 3 Remis und 5 Niederlagen in München zu Buche. Der allererste Besuch einer Auer Mannschaft in der Allianz-Arena, ist aus historischer Sicht, erwähnenswert! Am 20. November 2005 gab es zum Spiel gegen TSV 1860 die größte Zuschauerzahl, die je zu einem Auer Pflichtspiel gezählt wurden: 51.700.
Alle Gastspiele bei 1860 München (Aus Auer Sicht) in der Allianz Arena:
2004/05 | Fr. 28.01.2005 - 0-1......9.000 (2.800)*
2005/06 | So. 20.11.2005 - 1-1.....51.700 (ca. 11.000)
2006/07 | Mo. 18.12.2006 - 0-4.....24.400 (3.700)
2007/08 | So. 16.12.2007 - 0-5......22.300 (1.950)
2010/11 | Mi. 22.09.2010 - 0-0.......17.600 (1.250)
2011/12 | So. 14.08.2011 - 0-4.......24.600 (1.700)
2012/13 | Mo. 22.10.2012 - 1-1.......17.600 (950)
2013/14 | Sa. 21.09.2013 - 1-3.......14.300 (1.030)
2014/15 | So. 05.04.2015 - 1-0.......20.300 (2.470)
Zahl in Klammern: Anzahl der mitgereisten Auer Fans.
* Spiel fand im Stadion an der Grünwalderstrasse statt

Die Fahrt an den Stadtrand von München, dort wo sich die A9 aus Nürnberg und der Autobahnring (A99) München keuzen, sollte ohne große Mühe zu schaffen sein. Die A72 nehmen und Richtung Hof orientieren. Am „Dreieck Hochfranken“ (vor Hof) kann man sich zwischen 2 Optionen entscheiden. Entweder über die A93 (Regensburg), oder aber bleiben auf der A72 bis zum Dreieck „Bayerisches Vogtland“ und dann weiter über die A9 (via Bayreuth) gen München fahren. In beiden Fällen kommt man wieder am „Dreieck Holledau“ raus. Die Route über Regensburg (A93) ist für Insider beliebter, weil besser zu fahren. Vom „Dreieck Holledau“ sind es auf der A9 noch ca. 42 Km bis zum Kreuz „München Nord“. Hier ist der Tempel (rechter Hand) nicht zu übersehen. Am Kreuz auf der A9 bleiben (Richtung München/Schwabing/Zentrum) und an der nächsten Abfahrt „Fröttmaning-Süd“ die A9 verlassen. Über die Werner-Heisenberg-Allee gelangt man zum Stadion. Das Parkhaus (P1, P2 und P3) ist das größte Europas. Es bietet auf 4 Etagen ca. 9.800 Stellplätze und ist gebührenpflichtig.

Ausreichend Platz bietet die Infastruktur für Reisebusse, rund 240 Busparkplätze befinden sich im Norden der Arena. Die Gästebusse parken bei Heimspielen des TSV 1860 München auch in dieser Saison auf dem Busparkplatz Nord und werden über das Verkehrsleitsystem aus allen Richtungen dorthin geleitet. Vom Busparkplatz Nord aus kommen die Gästefans über den Eingang Nord (dort befinden sich auch noch Tageskassen für Gästefans) ins Stadion. Auf der Südseite der Arena befinden sich selbstverständlich auch Gästekassen, und zwar im linken der beiden Kassencanyons, wenn man auf die Allianz Arena

Blick aus den Gäste Stehplatz-Unterrangblöcken in der Allianz Arena-München. (Burg | September 2013)
zuläuft. Die Stehblöcke 109/110/111 (Kapazität 1.648) und die darüber liegenden Sitzblöcke 218/219 mit einer Kapazität von 1.450 Plätzen gelten als Auswärtsblöcke bei den Heimspielen der Sechziger. Bei Bedarf können weitere Blöcke bereitgestellt werden. Erst ab einer Gästeanzahl von 5.500 oder mehr wird dann der 3. Oberrang geöffnet. Das wird aber nicht passieren. Die Allianz Arena öffnet grundsätzlich bei allen Spielen 2 Stunden vor Anpfiff.

Beim Besuch der Allianz-Arena gilt es zu bedenken, dass dort ein externes Zahlungsmittel gilt: Die ArenaCard. Diese Chipkarte (ähnlich einer EC-Karte) ist wie Bargeld, kann bei Verlust nicht zurückerstattet werden und beinhaltet mehrere Funktionen. Deshalb sollte vorab daran gedacht werden, die Karte bereits auf der Esplanade im Kassencanyon (vor den Drehkreuzen) zu erwerben bzw. aufzuladen. Eine weitere Möglichkeit, die Karte im Vorfeld aufladen zu lassen, besteht bei den mobilen Verkäufern vor der Arena, sowie direkt in der Arena. Generell ist die Karte mit 10,-€ Guthaben geladen.
Für die Bezahlvorgänge in der Allianz Arena ist die ArenaCard dann an allen Verkaufsständen einsetzbar. Bargeld gibt es in der Allianz Arena nur noch in den Fanshops und im Restaurant Arena à la Carte.

Die Parkgebühr wird bei der Ausfahrt an der Ausfahrtschranke erhoben. Diese beträgt einheitlich 10,00 € und ist nur bargeldlos mit

Blockplan Allianz Arena. Quelle: TSV 1860.de
der ArenaCard möglich. Ein Verbleib von nindestens 10,00 € auf der ArenaCard für die Parkgebühr muss also noch vorhanden sein. Bei der Ausfahrt hält man die ArenaCard an das Kartenlesegerät und die Schranken öffnen sich. Alternativ können auch das P+R Parkhaus (ca. 1.200 Stellplätze) Nähe der U-Bahn Station Fröttmaning (U6) genutzt werden. Diese sind etwas preiswerter und kosten für Stadionbesucher nur 8 €. Außerdem kann hier mit Bargeld bezahlt werden. Parkhaus Fröttmaning
Besucher aus dem Stadt- und MVV-Gebiet Münchens fahren mit der U6 (Richtung Garching-Hochbrücke) bis zur Haltestelle Fröttmaning. Der U-Bahnhof liegt ca. 900 m von der Arena entfernt, diese ist dann zu Fuß über die „Esplanade“ (der begrünte Zugangsweg über den Parkhäusern) zu erreichen.
Taxis haben über den Busparkplatz Nord-Mitte Zufahrt zum Eingang Nord der Arena.

Mehr Infos auch unter www.allianz-arena.de.

Adresse Navi: Werner-Heisenberg-Allee 25 | 80939 München

Entfernung Aue – Allianz Arena ca. 370 km.

Infos auf der FCE-Homepage zum 1860 Spiel
Geschrieben von Burg am 26.10.2016, 21:02   (2067x gelesen)