Spielbericht
Sachsenpokal Achtelfinale, 31.10.2001
FC Eilenburg vs. FC Erzgebirge Aue 0-3

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Ilburg-Stadion Eilenburg, Mittwoch 31. Oktober 2001
(Kick off 14:00 Uhr)


Verdient, aber glanzlos in die nächste Runde


An einem sonnigen Feiertag gaben sich die Auer beim Landesligisten Eilenburg die Ehre. Lassen wir es 200-250 Veilchen-Fans sein, die dem Ruf des Sachsenpokal-Achtelfinales folgten und zunächst einen Wetterumsturz erlebten. Petrus hatte andere Pläne, ließ starken Wind aufkommen und Regen auf uns herabfallen. Im ersten Durchgang wollte gegen die Kischko-Truppe nichts gelingen, Aue zeigte wenig Engagement, ließ die Hausherren spielen und tat nur das nötigste. Der Regionalligist zeigte hinten Unsicherheiten, Sionko wäre Mitte der ersten Hälfte sogar einem Eigentor nahe. Vorn kam Dreyer in der 13. Minute zu einem Tor, welches jedoch vom Schiedsrichter-Gespann – nach einigem Zögern - aberkannt wurde. Dann bugsierte der gleiche Spieler jedoch in der 31. Minute einen satten 14-Meter Kracher des Eilenburgers Lotz gerade noch so für den bereits geschlagenen Auer-Torwart Böhme von der Torlinie. Der Landesligist witterte seine Chance und konnten Torwart Böhme sogar das ein oder andere Mal prüfen.

In der Pause muss Aue-Coach Gerd Schädlich seine müde Truppe mächtig aufgemöbelt haben, denn nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel der Gäste etwas besser. Ein erstes Achtungszeichen konnte Libero Hasse mit einem Freistoß setzen. Der Ball ging zwar in die Mauer, doch Hasse kam somit gleich wieder an den Ball und köpfte diesen in die Nähe von Kischkos Kasten (58.). Bereits in der 61. konnte Tomoski nach Vorlage von Sionko aus nächster Nähe vollenden. Der Torschütze startete kurz hinter der Mittellinie ein Dribbling Richtung Tor. Eine Flanke nach rechts zu Sionko und wieder zurück schaltete den Torwart aus, so dass Tomoski aus zwei Metern ungehindert einschieben konnte. Wenig später legte R. Müller, der sich auf der linken Seite durchsetzen konnte, fast von der Grundlinie für Sionko auf, der per Kopf aber das Tor verfehlte (65.). Petr Grund ließ in der 77. Minute den Ex-Auer Torwart Maik Kischko alt aussehen. Einen Freistoss aus ca. 20 Metern verwandelte er mit Hilfe der Mauer (abgefälscht) zum vielumjubelten 0-2. Einige sehnten aufgrund des schlechten Wetters nun schon dem Schlußpfiff entgegen, sogar das Flutlicht musste schon gezündet werden. Doch das Spiel war noch nicht aus, die Eilenburger bekamen noch Gelegenheit den Anschlusstreffer zu erzielen, was ihnen jedoch trotz zweier aussichtsreicher Chancen verwehrt blieb. Statt dessen erhöhte Ronny Jank für die Gäste zum am Ende standesgemäßen 0-3 (88.). Somit zog der Regionalligist verdient aber glanzlos in die nächste Runde ein. Veilchen-Trainer Gerd Schädlich kritisierte seine Elf: „Einige dachten, dass hier 80 Prozent reichen. Erst die zweite Halbzeit war besser.“ Doch dann gab er sich versöhnlich: „Das sind alles nur Menschen. Warum sollte ich sauer sein?“
Freude kam unter dem lila-weißen Anhang noch einmal auf, als das Ergebnis von den ungeliebten Karl-Marx-Städtern bekannt wurde, denn der CFC musste sich in Bischofswerda mit 0-1 geschlagen geben. Dort wurde auch das Viertelfinale ausgelost. Aue muss zum OFC Neugersdorf reisen. (Kay)


Eilenburg: Kischko, Töpfer, Lotz, Delitzsch, Fugmann, Grubitzsch, Bothur, Stolle, Bachmann, Schaaf, Fischer

Aue: Böhme – Hasse – Jasarevic, Grund – Heidrich, Sionko, Tomoski (84. Noveski), Müller – Jank, Dreyer (57. Broum), Kunze

Schiedsrichter: Harald Sather (Grimma)

Zuschauer: 720

Tore: 0:1 Tomoski (61.), 0:2 Grund (77.), 0:3 Jank (82.)