Spielbericht
27. Spieltag, 20.03.2011
FC Erzgebirge Aue vs. SpVgg Greuther Fürth 0-0

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Sparkassen-Erzgebirgsstadion Aue, Sonntag 20. März 2011
(Kick off 13.30 Uhr)


Aue spielt zum 50. mal Unentschieden in der 2. Bundesliga


Erzgebirge Aue und die SpVgg Greuther Fürth trennten sich am 27. Spieltag der 2. Liga torlos. Es war das insgesamt 50. Remis für die Veilchen in der 2. Bundesliga. Total stehen sie nun bei 197 absolvierten Begnungen im Unterhaus der 1. Bundesliga. In einer kampfbetonten Partie kamen beide Teams in der ersten Hälfte kaum zu Chancen. Viele Zweikämpfe im Mittelfeld und der schwer bespielbare Boden verhinderten ein kontrolliertes Offensivspiel beider Teams. Außerdem brachten viele Unterbrechungen vom Schiedsrichter Dr. Jochen Drees den Spielfluß immer wieder ins Stocken. Die 12.000 Zuschauer (zweitbester Besuch in der Saison) mußten bis zur 30. Spielminute warten, als Müller von rechts flankte und Curri mit einem Kopfball Torwart Walke prüfte. Auf der Gegenseite gab sich Männel beim Versuch von Pektürk (36.) aus spitzen Winkel auch keine Blöße. Kern (42.) hatte kurz vor der Halbzeitpause mit einem Volley-Seitfallzieher die bis zu diesem Zeitpunkt beste Chance des Spiels, doch der Ball ging knapp rechts am Tor vorbei. Vorausgegangen war ein Klasseangriff über Klingbeil und Müller. Schlusspunkt der ersten Halbzeit war ein Weitschuss von Haas (45. +1), den Männel sicher parieren konnte.

Aues Spieler kommen nach der Halbzeit aus der Kabine. Foto: Burg

Nach dem Seitenwechsel brachte Aues Trainer Schmitt den schnellen Ramaj für Müller und stellte seine Mannschaft leicht um. Schlitte spielte nun weiter vorne. Zunächst bestimmten die Gastgeber die Begegnung. Le Beau platzierte die Kugel per Volley-Versuch nach einer Ecke von Kempe nur knapp vorbei (49.), dann lenkte Mavraj einen Curri-Schuss zur Ecke ab (52.), schließlich zielte Ramaj aus 16 Metern genau auf Walke (54.) nachdem er schön von Curri frei gespielt wurde. Nach diesen ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte bekam die SpVgg das Spiel wieder besser unter Kontrolle. Sararer setzte zum Schuss an, doch die Kugel versprang, gleich im Anschluss traf Pektürk das linke Außennetz (55.) des Auer Tores. Danach erkämpften sich dann wiederum die taktisch gut aufgestellten Fürther, die neun! Stammkräfte ersetzen mussten, die zwingenderen Chancen. Erst schoss Prieb (59.) bei einem schnellen Gegenstoß den Ball Männel in die Arme, dann verzieht Sararer (65.) am langen Pfosten, nach einem wiederum blitzschnellen Angriff über Haas und Rahn. Die wohl größte Chance auf den Sieg bot sich Slepicka nach 70 Minuten, der den Ball völlig freistehend ans rechte Außennetz platzierte. Die Auer Hintermannschaft war in dieser Szene völlig ausgespielt. Aue spielte in dieser Phase meist nur mit langen weiten Bällen nach vorn ohne jegliche Durchschlagskraft und ohne Ideen. Hensel versuchte es mal aus der Distanz (74.), danach ließen die kompakt stehenden Abwehrreihen weiterhin nicht mehr viel zu. Das Spiel pegelte sich zum Ende ein torloses Remis ein. Trainer Schmitt versuchte mit zwei Einwechslungen, Stephan (74.) und Braham (80.), noch einmal Akzente zu setzten. Letzte gefährliche Situation, war ein Kopfball Hensels (90. + 2) mit dem Hinterkopf, den Walke aber ohne Schwierigkeiten halten konnte.

Pressekonferenz in Aue. Foto: Burg

Trainer Stimmen:
Mike Büskens: „Ich bin mehr als Stolz, weil wir hier mehr als verdient einen Punkt holten. Wir haben bei einer sehr heimstarken Mannschaft ein ansprechendes Spiel gezeigt, wenig zugelassen und sehr kompakt gestanden. Was fehlte war nur das I-Tüpfelchen“. Ein wenig trauerte er den Chancen hinterher: „Wir mußten trotzdem immer auf auf der Hut sein um am Ende nicht mit ganz leeren Händen dazu stehen. Insgesamt ein Lob an meine Mannschaft, die mit einer Aufstellung gespielt hat, die wir so nie mehr sehen werden“

Rico Schmitt: „Wir wollten gewinnen auch weil die Mannschaft die Woche über sehr konzentriert trainiert hatte. Aber wir konnten das Spiel nicht an uns reißen. Fürth hat gezeigt wie es geht und dass es eine Spitzenmannschaft ist. Unterm Strich geht der Punkt in Ordnung weil Fürth die 1000% Chance auf den Sieg hatte“.

Aue: Männel - Le Beau, Lachheb, Kos, Klingbeil - Schlitte, Hensel -
Müller (46. Ramaj), Kempe, Curri (74. Stephan) – Kern (80. Braham)

Fürth: Walke - Nehrig, Kleine, Mavraj, Prib – Geis, Klaus – Haas, Pektürk (62. Rahn) – Sararer, Slepicka (83. Vogler)

Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim)

Zuschauer: 12.000

Gelbe Karten: le Beau (23.), Müller (34.), Kos (79.) - Klaus (14.), Pektürk (34.), Nehrig (77.)

Statistik:
Ecken: 3 - 4
Flanken: 15 - 20
Ballbesitz: 54% - 46%
Fouls: 22 – 19
Abseits: 1 – 0
Meiste Ballkontakte: Le Beau (82) | Prieb (83)


Zuschauer im Erzgebirgsstadion 2010/11

Fr.27.08. – Bochum 1-0 | 10.500
So.19.09 - Duisburg 1-0 | 10.100
So. 03.10. - Augsburg 3-2 | 10.600
Mo. 25.10. - Oberhausen 2-0 | 7.200
Fr. 05.11. - Düsseldorf 1-0 | 11.600
So. 21.11. - Aachen 2-1 | 10.636
So. 05.12. - Ingolstadt 1-1 | 7.300
Di. 18.01. - Paderborn 1-0 | 8.050
Fr. 28.01. - Osnabrück 0-1 | 7.700
Di. 01.02. - Frankfurt 3-1 | 7.150
Mo.14.02. - 1860 München 1-0| 8.200
So. 20.02. - Bielefeld 3-0 | 9.200
So. 06.03. - Union Berlin 0-0 | 15.000
So. 20.03. - Fürth 0-0 | 12.000