Spielbericht
25. Spieltag, 06.03.2011
FC Erzgebirge Aue vs. 1. FC Union Berlin 0-0

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Erzgebirgsstadion Aue, Sonntag 06. März 2011
(Kick off 13.30 Uhr)


Ostklassiker endet 0-0 mit dem beide Mannschaften leben können


Die insgesamt 56. Auflage endete zwischen den beiden Ostrivalen torlos. Ein streckenweise temporeiches und umkämpftes Spiel, das aber wenig wirklich aufregende Szenen auf beiden Seiten bot. Betrachtet man Aues Heimbilanz vor diesem Spiel, kann man aber den Punkt für Union durchaus als gewonnen verbuchen. Nur zwei anderen Mannschaften (Ingolstadt und Osnabrück) war es zuvor gelungen, im Erzgebirgsstadion nicht geschlagen vom Platz gehen. Gästetrainer Uwe Neuhaus freute sich über den Punktgewinn: „Wir waren sehr präsent und hatten eine gute Ordnung. Uns fehlte aber das notwendige Glück beim Abschluss und dem einen oder anderen Pass. In der 2. Halbzeit haben wir nicht mehr gut nach vorne gespielt und Aue hat mit den bekannten Tugenden dagegengehalten. Am Ende geht das Ergebnis in Ordnung – in meinen Augen ein 0:0 der besseren Art.“

Union fand sofort ins Spiel und setzte die ersten offensiven Signale. Mosquera hatte bereits nach 12 Sekunden eine Schußchance die Männel aber ohne Probleme halten kann. Das gab offenbar die erhoffte Sicherheit bei den Gästen, denn es gelang den Eisernen auch in der Folgezeit, die Veilchen weitgehend vom eigenen Strafraum wegzuhalten. Gefahr für die Gäste aus Berlin drohte Anfangs nur bei Standards. Klingbeil (4.) köpfte nach dem ersten Eckball (Kempe) über den Union-Kasten und Kempe (11.) versuchte es per Freistoß direkt, als alle mit einer Eingabe rechneten. Union mit ihren stimmgewaltigen und sangesfreudigen Schlachtenbummler im Rücken, blieb eine gute halbe Stunde am Drücker und hatte auch mehr vom Spiel. Doch mehr als zwei weitere Mini-Chancen von Mosquera (4. und 9.) sprangen auch nicht heraus. Aue suchte lange nach seinen Rhythmus. Erst nach 32 Minuten gab es die erste Szene aus dem Spiel heraus. Curri ging mit Tempo in die aufgerückte Union-Deckung und paßte auf den freistehenden Schlitte, der zieht etwas zu überhastet ab. Der Ball geht links am Tor vorbei. Die spielerische Linie litt zum Ende der ersten Hälfte unter dem hohen Einsatz. Das Spiel verflachte ein wenig. Ein Kompliment war vor allem den Defensivreihen beider Mannschaften auszusprechen, die nur wenige Torchancen zuließen. Folglich blieb es zur Halbzeit beim 0-0.

Aues Stürmer Braham. Foto: Burg

Die zweite Halbzeit begann mit einem Curri-Schuß (53.). Die Gastgeber machten jetzt mehr Dampf und spielten auch entschlossener nach vorn. Im Gegenzug hält Lachheb den Berliner Außenverteidiger Parensen ganz knapp vorm eigenen Strafraum und Freistoßexperte Mattuschka knallt den Ball in die Mauer bzw. Kern ins Gesicht. Der kommt nach Behandlung aber wieder aufs Spielfeld und hat für die Veilchen die größte Möglichkeit im ganzen Spiel. Als nach einem Eckball die Eisernen den Ball nicht wegbekommen, steht Kern plötzlich frei vor Hötticke der den scharfen Ball aber mit einem guten Reflex entschärfen kann. Danach wird die Partie immer verbissener und hektischer. Schiri Stark verteilt 4 Gelbe Karten. Aue bleibt aber am Drücker obwohl der schlechte Rasen spielerisch nicht mehr hergibt. Bei einem schönem Diagonalpass von Lachheb auf Schlitte (67.) ist Hötticke zur Stelle. Auch Curri wollte es noch einmal wissen. Nach einem katastrophalen Fehlpass der Unioner geht er auf und davon und wird auch nicht angegriffen. Leider rutscht ihm der Schußversuch über den Spann (74.). Brahams Einwechslung (78.) brachte noch einmal Hoffnung im Lila-Weißen Lager, doch mehr als ein Schüßchen (80.) sprang auch nicht heraus. In der Schlussphase wäre Union der Dreier beinahe doch noch gelungen. Stuff brachte den aufsetzenden Ball aus 12 Metern nicht aufs Tor (83.) und Savrans (83.) fulminanten Schuss aus spitzem Winkel klärte Aues Torwart Männel mit einer Glanzparade.

Pressekonferenz in Aue. Foto: Burg

Rico Schmitt nach dem Spiel: „Dies war ein besseres 0-0. Es war ein intesives Spiel geprägt von vielen Zweikämpfen. In der 1. halbzeit haben wir es ein bißchen zu komliziert gemacht. Insgesamt haben wir alles probiert und können mit dem Remis leben“. (Burg)




Aue: Männel - Le Beau, Lachheb, Kos, Klingbeil - Hochscheidt, Hensel - Schlitte (78. Müller), Kempe (87. Ramaj), Curri – Kern (78. Braham)

1. FC Union: Höttecke – Thomik, Stuff (86. Rauw), Madouni, Parensen - Peitz, Göhlert – Kolk (79. Savran), Mattuschka, Ede (72. Brunnemann) - Mosquera

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

Zuschauer: 15.000

Gelbe Karten: Lachheb (54.), Hensel (61.), Hochscheidt (64.) - Peitz (66.)

Gesamtbilanz gegen den 1.FC Union Berlin (nur Ligaspiele):
56 Spiele
25 Siege / 13 Remis /18 Niederlagen

Spiele gegen den 1. FC Union nach der Wende aus Sicht von Aue
RL-NO 1994/5 (a) 0-3
(h) 2-3

RL-NO 1995/6 (h) 1-2
(a) 0-0

RL-NO 1996/7 (h) 1-3
(a) 1-0

RL-NO 1997/8 (h) 1-0
(a) 2-4

RL-NO 1998/9 (h) 1-1
(a) 0-2

RL-NO 1999/0 (a) 1-1
(h) 2-1

RL-NO 2000/01 (a) 2-1
(h) 0-2

2. Liga 2003/04 (h) 2-1
(a) 0-3

3.Liga 2008/09 (a) 0-2
(h) 0-1

2.Liga 2010/11 (a) 1-2
(h) 0-0

Bilanz in diesen 20 Spielen aus Auer Sicht:
5 Siege/5 Remis/10 Niederlagen

Zuschauer im Erzgebirgsstadion 2010/11

Fr.27.08. – Bochum 1-0 | 10.500
So.19.09 - Duisburg 1-0 | 10.100
So. 03.10. - Augsburg 3-2 | 10.600
Mo. 25.10. - Oberhausen 2-0 | 7.200
Fr. 05.11. - Düsseldorf 1-0 | 11.600
So. 21.11. - Aachen 2-1 | 10.636
So. 05.12. - Ingolstadt 1-1 | 7.300
Di. 18.01. - Paderborn 1-0 | 8.050
Fr. 28.01. - Osnabrück 0-1 | 7.700
Di. 01.02. - Frankfurt 3-1 | 7.150
Mo.14.02. - 1860 München 1-0| 8.200
So. 20.02. - Bielefeld 3-0 | 9.200
So. 06.03 – 1.FC Union 0-0 | 15.000