Spielbericht
DFB-Pokal 1. Runde, 08.08.2008
FC Erzgebirge Aue vs. FC St. Pauli 5:4 n.E.

5

n.E.

4

Erzgebirgsstadion Aue, Freitag 08. August 2008
(Kick off 20.30 Uhr)


Aue wirft vor 8.800 Zuschauern St. Pauli aus dem Pokal


Das Team von Heiko Weber begann mit den zwei Spitzen Sebastian Glasner und Kenny Schmidt, die von Skerdilaid Curri und Arne Feick aus dem Mittelfeld heraus unterstützt wurden. Im Tor Stand diesmal Stephan Flauder, der im Pokal seine Einsatzchance bekam und dies mit einer überzeugenden Leistung dankte.

Das erste Achtungszeichen setzte der St. Paulianer Sako, der in der 2. Minute bei einem Kopfballduell Thomas Paulus mit dem Ellenbogen niederstreckte und folgerichtig die gelbe Karte sah. Auch in der Folgezeit fiel die einzige Hamburger Spitze eher durch Foulspiel und Pöbeln auf und nur durch seine Auswechslung in der 40. Minute entging Sako der gelb-roten Karte durch den gnädigen Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin). In den Anfangsminuten waren die Hamburger leicht überlegen, ohne sich aber klare Torchancen zu spielen. Die erste Chance im Spiel hatte aber Skerdilaid Curri, der von der Strafraumgrenze abzog (16.) und Hain zu einer tollen Parade zwang. In der Folgezeit konnte sich Stephan Flauder bei den Schüsse von Hennings (16.) und Bruns (22.) sein Können unter Beweis stellen. In der 42. Minute ergibt sich die bis dahin größte Auer Chance, nach feinem Pass von Jan Hochhscheidt auf Daniyel Cimen, kann dieser den Ball aber nicht am Tormann Hain vorbei schießen.

Kurz vor der Halbzeitpause verletzte sich Skerdilaid Curri bei einem Zusammenprall mit Marc Hensel, für ihn kam in der 2. Halbzeit Mohamed El Berkani. St. Pauli machte nun Druck und versuchte in Führung zu gehen, Aue stand sehr tief und wartete auf Konter, die aber nicht zum Erfolg durch Sebastian Glasner (52., 58.) führten. In der 64. Minute sah dann der St. Paulianer Eger nach einer Tätlichkeit gegen Sebastian Glasner die Rote Karte. Durch die Überzahl auf dem Platz wurde Aue zunehmend spielbestimmend: Einen schönen Auer Angriff über Mohamed El Berkani konnte Sebastian Glasner nicht erfolgreich abschließen (78.). In der 80. Minute brachte Arne Feick eine Ecke hoch auf Tomaz Kos, aber dessen Kopfball konnte Hain noch zu einer weiteren Ecke abwehren, in der 88. Minute schoss diesmal Thomas Paulus wiederum nach einer Ecke knapp am Hamburger Tor vorbei. Die 90 Minuten sind um, es gibt Verlängerung im Erzgebirgsstadion!

Zu Beginn der Verlängerung hatte Ebbers nach einem Auer Abwehrfehler die Chance zur Führung, Thomas Paulus konnte aber noch klären. Auf der Gegenseite ergab sich in der 96. Minute eine Großchance für den eingewechselten Fatih Yigitusagi., mit dem Ball ging er von der Mittelinie alleine auf das Hamburger Tor zu, kurz vor dem Strafraum versprang ihm der Ball und Tormann Hain konnte den Ball halten. Die Spannung stieg nun von Minute zu Minute an, Aue drückte weiter, St. Pauli setzte nur noch auf Konter. Auch in der 2. Halbzeit der Verlängerung veränderte sich dies nicht mehr, Aue konnte aber weiterhin gute Torchancen nicht nutzen, so vergab Fabian Müller aus 12 Metern (112.) und ein Kopfball von Sebstian Glasner ging am Tor vorbei (118.). Die 120 Minuten sind um, es kommt zum Elfmeterschießen und kein Zuschauer will dies verpassen. Die ersten vier Auer Schützen verwandelten sicher, den Schuss des fünften St. Paulianer Schützen Ebbers konnte Stephan Flauder halten und Thomas Paulus machte anschließend alles klar – 2. Hauptrunde und Aue ist dabei!

Der Erfolg im DFB-Pokal sollte der Mannschaft das nötige Selbstvertrauen vermittelt haben, so dass am kommenden Samstag das Heimspiel gegen VfR Aalen erfolgreich gestaltet werden kann (frankie1966).

Blick ins Stadion gegen St. Pauli. Foto: Ede



Aue: Stephan Flauder – Marc Hensel, Tomasz Kos, Thomas Paulus, Fabian Müller – Skerdilaid Curri (46. Mohamed El Berkani), Jan Hochscheidt, Daniyel Cimen (106. Steve Müller), Arne Feick - Kenny Schmidt (74. Fatih Yigitusagi), Sebastian Glasner - Trainer: Heiko Weber

St. Pauli: Mathias Hain – Carsten Rothenbach, Fabio Morena, Marcel Eger, Benjamin Weigelt – Fabian Boll (56. Marc Gouiffe à Goufan) - Florian Bruns, Alexander Ludwig, Rouwen Hennings (117. David Hoilett), Filip Trojan – Morike Sako (40. Marius Ebbers) - Trainer: Holger Stanislawski

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Zuschauer: 8.800

Tore: keine

Elfmeterschießen:
0:1 F. Bruns
1:1 S. Müller
1:2 Ludwig
2:2 Yigitusagi
2:3 Trojan
3:3 Glasner
3:4 Morena
4:4 Kos
4:4 Ebbers – Stephan Flauder hält
5:4 T. Paulus

Gelbe Karte: Hensel (84.), Yigitusagi (90.) – Sako (2.), Gouiffe à Goufan (70.), Trojan (100.)
Rote Karte: Eger (64., Tätlichkeit)