Er brachte nach den Wechsel endlich den etatmäßigen Kapitän Jörg Emmerich, für den wieder schwachen und ideenlosen Ersatz-Kapitän Marco Kurth. Emmerich kam somit zu seinem Punktspieldebüt in der Saison und mit einmal spielten die Gäste wie verwandelt. Man konnte eine Schablone über beide Spiele (Gladbach und Osnabrück) legen. So sah es nach dem Spiel auch Jörg Emmerich: „ Vielleicht sollten wir mal nachdenken warum das so ist. Wir hätten den Gegner in der 1. Halbzeit mehr bearbeiten und beschäftigen müssen, dann wären wir erfolgreicher hier gewesen“. Wie gegen Gladbach kamen die Auer aus der Kabine und waren nicht wieder zuerkennen. Jetzt endlich wurde der Aufsteiger in seiner Abwehr beschäftigt. Doch Kaufmann (53.) konnte die Freistoßvorlage von Geißler nicht per Kopf zum Ausgleich verwerten. Osnabrück nun mit leichter Konterstellung im eigenen Stadion. Loose verliert den Ball an Hennings (59.), wiederum bleibt Bobel Sieger gegen den VfL Youngster. Mit einem Schlag war die Kulisse wieder da in diesem engen und gefürchteten Stadion an der Bremer Brücke. Als Gerd Schädlich nach 66 Minuten alles auf eine Karte setzte und mit Fiete Sykora einen weiteren Stürmer aufs Feld schickte, leistete sich die Abwehr zwei Minuten später einen weiteren Blackout. Eine weite, hohe Flanke von Aziz, war gefühlte 5 Minuten in der Luft und fiel genau auf den Fuß von Reichenberger der sich im Rücken von Trehkopf vors Tor von Bobel geschlichen hatte und den Ball direkt zum vorentscheidenden 2-0 traf. Danach musste man der Schädlich Elf attestieren das sie nicht aufgab und Moral zeigte. Adam Nemec traf, nach schöner Kombination von Sykora und Klinka, per Kopf (80.) zum Anschlusstreffer und beschenkte sich somit selbst mit seinem ersten Saisontor. Das war vielleicht ein positiver Aspekt und die Frage: Ist jetzt endlich der Torknoten geplatzt beim Neuzugang? Der Slowake hätte sich in der 87. Minute berühmt schießen können, doch sein Schrägschuss aus spitzen Winkel landete nur am Außennetz. Die wohl dickste Ausgleichchance kurz vor Ultimo, vergab Jiri Kaufman mit dem Kopf. Als Heller von rechts flankte zirkelte der Tscheche einen Flugkopfball Richtung rechtes Dreiangel, aber der Ball ging um Zentimeter vorbei. Kaufman selbst dazu: „Ich habe eigentlich alles richtig gemacht in dieser Szene, nur das Glück fehlte “. Gerd Schädlich lobte nach dem Spiel seinen zurückgekehrten Kapitän Jörg Emmerich: „Man hat deutlich gesehen das er über weite Strecken Ruhe und Ordnung in unser Spiel reingebracht hat. Somit hat er sich für das Dienstagspiel gegen Hoffenheim angeboten“. Die Frage vor dem nächsten Heimspiel (Dienstag – 17.30 Uhr) gegen den Aufsteiger 1899 Hoffenheim bleibt somit bestehen: wie stellen wir diese Blackouts in der Abwehr ab? Wenn man auf die nächsten Gegner schaut kann einen Angst und Bange werden. (burg) Osnabrück: Berbig - Schäfer, Touré, Schuon, Cichon - Nouri (78. Enochs) , Aziz (70. Frommer), Heidrich, Thomik - Reichenberger, Hennings (83. Manno) Aue: Bobel - Kos, Loose, Heller, Trehkopf - Kurth (46. Emmerich), Feldhahn (66. Sykora), Geißler - Curri (46. Klinka), Kaufman, Nemec Schiedsrichter: Robert Hartmann (Ingolstadt) Zuschauer: 11.000|Quelle: VfL Osnabrück zur Pressekonferenz! Auer-Schlachtenbummler: 280|Quelle Ticketservice VfL Osnabrück - verkaufte Stehplatzkarten im Vorverkauf und an der Tageskasse Eingang West: 232. Tore: 1:0 Heidrich (31.), 2:0 Reichenberger (68.), 2:1 Nemec (80.) Karten: Aziz (62.) - Heller (54.), Sykora (83.) |