Spielbericht
6. Spieltag, 26.09.2004
FC Erzgebirge Aue vs. Alemannia Aachen 1-1

1

:

1

Erzgebirgsstadion Aue, Sonntag 26. September 2004
(Kick off 15.00 Uhr)


Punktgewinn sichert vorerst Mittelfeldplatz


Man hatte sich was vorgenommen, nach dem enttäuschenden Auftritt in Unterhaching sollte der Teamgeist wieder neu heraufbeschworen werden. Die Mannschaft traf sich unter der Woche extra beim Mexikaner in der verbotenen Stadt (?) zur Aussprache (und natürlich auch zum Essen), wie es schon im Frühjahr einmal funktioniert hatte. Fragt man sich nach den zurückliegenden 90 Minuten gegen Aachen, ob diese Maßnahme erneut erfolgreich war, möchte man das Team vielleicht noch einmal dort hinschicken. Ohne die Leistungen des UEFA-Pokal-Teilnehmers Aachen schmälern zu wollen, muss man zumindest die Schwächen im Auer Mittelfeld ansprechen.

Bei typischem Herbstwetter zeigte Aue, das der Weg das Ziel ist. Aue machte das Spiel, bekam jedoch keine wirkliche Torchance, dafür aber oft große Not, wenn die Gäste kombinierten. Vieles lief bei diesen über Erik Meijer, der hinten wie vorn den Ball forderte, erkämpfte und verteilte. Dabei hatten die Auer oft das Nachsehen und gingen mit einem schmeichelhaften 0:0 in die Pause.

Nach dem Wechsel sah’s ein bisschen besser aus. Durch Dino Toppmöller hätte der FCE kurz nach Wideranpfiff in Führung gehen können, vorausgegangen war eine Hereingabe, welche Curri per Kopf auf Toppmöller verlängerte. Besser lief es in der 57. als Helbig frei zu Schuß kam, Stephan Straub im Tor der Alemannia noch klären konnte, der Ball aber bei Curri landete. Der kleinste auf dem Platz ließ sich nicht zweimal bitten und nickte zum 1:0 ein. Damit war der bisherige Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Die Freude weilte indes nicht lang, bis Curri knapp vor der Mittellinie den Ball an Emil Noll verlor und dieser für Kai Michalke mustergültig vorbereitete. So war bereits in der 59. Minute der Endstand hergestellt. Die Spielerwechsel der schwachen Hasse und Juskowiak gegen Kurth und Kunze brachten noch einmal etwas frischen Wind, im Grunde ging es jedoch primär darum, den Punkt zu halten – so dass man sich am Ende in beiden Lagern zufrieden zeigte: „Wir sind keine Spitzenmannschaft aber besser als in der ersten Halbzeit geht es. Über die gesamten 90 Minuten muss man zufrieden sein“ (Gerd Schädlich).
Ungeachtet dessen muss im zweiten Heimspiel in Folge (Sonntag 03.10.) gegen Trier ein dreier her, denn nach unten ist nicht viel Luft und in Erfurt wird man sicher nichts geschenkt bekommen. (Kay)


Aue: Hahnel - Kos, Emmerich, Trehkopf - Günther, Heidrich, Hasse (60. Kurth), Toppmöller - Curri (78. Shubitidze), Juskowiak (70. Kunze), Helbig

Aachen: Straub - Landgraf, Klitzpera, Sichone, Noll - Plaßhenrich (86. Brinkmann), Rolfes, Fiel (75. Bruns), Michalke - Pinto (68. Scharping), Meijer

Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)

Zuschauer: 11.500

Tore: 1:0 Curri (57.), 1:1 Michalke (58.)

Karten: Günther, Hasse - Fiel, Noll