Spielbericht
25. Spieltag, 21.03.2004
FC Erzgebirge Aue vs. LR Ahlen 2-0

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Erzgebirgsstadion Aue, Sonntag 21. März 2004
(Kick off 15.00 Uhr)


Mit zwei Siegen im Rücken waren die Erwartungen an die Hausherren gegen LR Ahlen groß. Entsprechend geschockt reagierten die 11.000 Zuschauern im Lößnitztal als Babacar N’Diaye nach nur 60 Sekunden allein vor Hahnel stand. Zum Glück für Aue verzog der Ahlener jedoch. Die Antwort des FCE ließ nicht lang auf sich warten. Doch Juskowiak blieb in der 3. Minute sein erstes Veilchen-Tor vor heimischer Kulisse verwehrt. In der 6. Minute flankte Dino Toppmöller, der nach Gelb-Sperre für Kurth ins Team zurückkehrte, von rechts in den Strafraum. Am langen Pfosten lauerte Curri, doch der agile Albaner war ein paar Zentimeter zu klein, um diesen Ball einzunicken. Aue ließ nun keinen Zweifel daran erkennen, wer Heimrecht hatte. Eine Curri-Ecke legte Heindrich am kurzen Pfosten zurück und bereitete damit für Tchipev vor. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und drosch das Leder ins Dreiangel (11.). Ein tolles Geschenk zum 54. Geburtstag seines Co-Trainers (Holger Erler) einerseits, zum Anderen sein erstes Zweitligator überhaupt!
Danach ließ Aue die Zügel etwas schleifen. Auch wenn die Erzgebirger hinten sicher standen, liefen die Ahlener (unterstützt von ca. 50 Fans) einige gefährliche Konter. Besonders wenn Bamba über die rechte Seite beteiligt war, wurde es berenzlich.
Vorm Pausentee schlug die Stimmung im Rund um, nicht dass die Schädlich-Elf nun einbrach – der Wettergott mischte heftig seine Karten: war es zu Beginn noch frühlingshafter Sonnenschein, schüttete es nun wie aus Eimern. So ging es für die Spieler unter Flutlicht in die Kabine.

Nach dem Wechsel war der Himmel wieder blau und die Sonne lachte über dem Gebirge. Auf dem Rasen kamen zunächst die Ahlener besser zum Zuge. Es zeigte sich, dass die Gäste der erwartet schwere Gegner war. Doch Aue ließ sich den wichtigen Sieg nicht mehr nehmen, spätestens nach dem 2:0 durch Rüdiger Rehm (73., nach Vorlage von Curri) waren die Messen gelesen. Nicht das Ahlen keine Chancen mehr bekam, doch auch Jörg Hahnel war hellwach; so vereitelte er in der 81. die wohl größte Chance der Ahlener durch Cyrille Florent Bella mit einem klasse Reflex!
Mit drei Siegen aus drei Spielen heißt es für die Auer Elf nun erst mal Durchatmen und die beiden trainingsfreien Tage genießen, ehe es am Sonntag gegen Karlsruhe bereits wieder um wichtige Zähler geht. Zwar steht man auf Platz 11 mit 32 Punkten sehr gut da (nur 10 Punkte hinter einem Aufstiegsplatz!), hat aber nur drei Punkte Luft vor den Abstiegsrängen. (Kay)


Aue: Hahnel - Noveski, Emmerich, Jendrossek - Heidrich, Toppmöller, Tchipev (76. Kurth), Rehm - Curri, Juskowiak (87. G. Berger), Jank (65. Shubitidze)

Ahlen: Meier - Djenic (74. Omerbegovic), Velkoborsky, Frascarelli, Fengler - Sopic (66. Paulinho), Felgenhauer, Carlos Andre - Bamba, Bencik, N'Diaye (61. Bella)

Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover)

Zuschauer: 10.800

Tore: 1:0 Tchipev (11.), 2:0 Rehm (73.)

Karten: Jank - Djenic, Frascarelli, Velkoborsky, Bamba