Block-A beim "7. Daniel Nivel-Cup 2009" in Leipzig

Block-A beim "7. Daniel Nivel-Cup 2009" in Leipzig

Block-A

Wie jedes Jahr zu Pfingsten stand auch diesmal wieder die Teilnahme am Daniel Nivel Cup in Leipzig auf dem Terminkalender. Kurz vor bzw. nach Turnierbeginn auf dem Gelände von Fortuna Leipzig erreichten uns allerdings die Absagen reihenweise (5!) mit mehr oder weniger triftigen Gründen. So standen wir 20 Minuten vor dem Anpfiff des 1. Spiels mit gerade mal einer kompletten Mannschaft (1:5) ohne Wechsler da. Ohne unseren Neuzugang und Nachwuchsspieler Anti aus Grünhain hätten wir die beiden ersten beiden Partien sogar in Unterzahl antreten müssen. Solchermaßen gehandicapt ging auch prompt die Auftaktpartie gegen die Crazy Cuts knapp mit 1:0 verloren. Mit derselben Aufstellung und dem selben Ergebnis gaben wir auch die Punkte an die Gkräuther Särchen ab, einer Truppe aus der Bautzner Gegend, denen ich im Laufe des Abends noch erklären musste, das Feldschlößschen Pilsner nicht in Bautzen sondern in Dresden gebraut wird. Wie in den Jahren zuvor kreuzten wir auch diesmal wieder die Klingen mit den Kappler Jungs, einem CFC Fanclub. Diesmal zogen wir trotz der Verstärkung durch den Torsti im Derby mit 2 Toren Differenz den Kürzeren. Wenigstens hatten wir zum Ersten Mal die Möglichkeit einen Wechsler einzusetzen, die auch rege genutzt wurde. Kurz vor Abpfiff verletzte sich noch unser Tormann der Radl, der vorher mit einigen spektakulären Paraden die Zuschauer am Spielfeldrand begeistern konnte. Ein Weiterspielen war nicht möglich, und wir hätten die restlichen 6 Spiele ohne Wechsler zu Ende bringen müssen, wären nicht unsere Kollegen von Green Chaos in die offene Bresche gesprungen, die uns zuerst mit 2 und Zeitweise sogar mit 3 Spielern unterstützt haben. Dafür noch mal Vielen Dank. Mit dieser Verstärkung kam der 1. Punktgewinn gegen die Massa Gang nicht ganz unerwartet. Die Massas erwiesen sich allerdings nicht als gute Verlierer und foulten und provozierten bis zum Schlusspfiff. Der Schiri wurde sogar noch nach dem Abpfiff mit wüsten Schimpftiraden belegt. Besonders ein grobschlächtiger Typ mit wenig Haaren zeichnete sich hierbei aus. Zur Ehrenrettung der Massa Gang soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Libero der Truppe mir zur Hilfe eilte, als es notwendig war (er organisierte eine Rolle Werra Krepp, die auf dem gut besuchten Sanitärtrakt gerade nicht mehr vorrätig war, als ich es Samstag Abend besuchte). Es folgte eine vermeidbare Niederlage gegen die Unioner von der VSG Wuhlheide, die 2 Abspielfehler unseres letzten Mannes Dav eiskalt ausnutzten.

Einigen Stress gab es auch noch am letzten Spiel des Tages gegen Schmiedis Kneipentam. Diese Gurkentruppe, die eigentlich nur durch eine Green Card am Turnier teilnehmen konnte, bestand darauf, dass wir ohne die externe grüne Unterstützung der Leutzscher spielen sollten. Nach einigen Diskussionen wurde uns zumindest der Tormann genehmigt. Prompt ging das Spiel mit 1:0 verloren, so das wir den 1. Tag als abgeschlagener Tabellenletzter ohne ein einziges erzieltes Tor abschlossen. Dass die 5 Niederlagen genauso wie der eine gewonnene Punkt jeweils mit einem Pils begossen wurden, versteht sich von selbst. Für die Übernachtung wurden dann in Rekordzeit 2 Zelte aufgebaut, unsere Nachbarn vom Trebiner Fürstentum (dem Späterem Turniersiger) begrüßten uns sogleich mit Brot und Salz.

Die Block-A Ergebnisse aus Gruppe 4:
  1. Block-A - Crazy Cuts 0:1
  2. Gkräuther Särchen - Block-A 1:0
  3. Block-A - Kappler Jungs 0:2
  4. Massa Gang - Block-A 0:0
  5. Block-A - VSG Wuhlheide 0:2
  6. Block-A - Schmiedis Kneipenteam 0:1
  7. Block-A - Green Chaos Team 2:3
  8. Gang Bang Christienendorf - Block-A 0:2
  9. Block-A - Sturm Ost 1:4

Zum Pekalfinalekucken (DFB-Pokal) fuhren wir von Engelsdorf in die Sitty, wo wir auch die ersten Kontakte mit unseren Schwarzen Kumpels vom Wave Gothic Treffen hatten, was uns zum Spontanen Anstimmen des Klassikers " Schwarz ja schwarz sind alle meine Kleider" inspirierte. Ziel war eine Premiere Sportsbar im Zentrum, in der schon einige nach Fisch riechende Bremer und Professor Schamoni aus der MDR-Sachsenklinik auf den Anstoß warteten. Autogrammkarten wurden von keiner der beiden Fraktionen eingefordert. Nach Schnitzel bzw. Nudeln mit Pils wurde die Lokalität gewechselt. Kay, der einzige einigermaßen Ortskundige Block-A'ler verlies uns mit dem Hinweis auf ein englisches Pub in der Nähe vom Hauptbahnhof. Dort gab es zwar Urkrostitzer zu unglaublichen Preisen aber kein Vanilleeis mit Zimt, was uns nach kurzem Aufenthalt (5 Pils für 19 Ohri) zum Verlassen des Etablisments veranlasste. Der Bahnhof war schnell gefunden und auch eine S-Bahn stand schon auf uns wartend zur Abfahrt bereit. Nach 10 minütiger Fahrt entdeckte ich bekannte Strassenzüge, die ich aber eher mit Connewitz als mit Engelsdorf in Verbindung brachte. So verließen wir die mit Grufties überfüllte Bahn und steuerten zielstrebig auf den nächsten Imbiss zu wo noch etwas Fast Food (Curry Worst bzw. Pommes) und 4 Pils verhaftet wurden. Solchermaßen gestärkt führte uns die Fahrt mit der Bahn zum Hauptbahnhof zurück, wo wir nach kurzem Aufenthalt dann schließlich die richtige Bahn (M7?) erwischten. In Erinnerung ist der kurze Stop am größten Kopfbahnhof Europas vor allem deswegen geblieben, weil eine nette junge Wave (oder Gothic?) Dame im Netzhemd auf sich aufmerksam machte, die diverse Körperteile nur mit Ihren pinkfarbenen knielangen Haaren bedeckte. Schade, dass wir keine Fotos mithatten! Die 12 Euro Kleingruppenkarte wurde jedenfalls reichlich ausgenutzt. Zu Erwähnen wäre auch noch ein schottischer Gothe aus Glasgow, der meinen Hinweis, das Celtic nur die Mimikris von Chemie Leipzig seien, mit den Worten "F**k Celtic, I'm a Rangers Supporter" kommentierte. Na egal.

Eingesetzte Spieler (Einsätze/Tore)
Original Block-A:
  • Radl (3/0)
  • Langi (6/0)
  • Hank (9/0)
  • Dav (9/1)
  • Anti (9/1)
  • Kay (9/0)
  • Torsti (3/0)
Green Chaos Leihgaben:
  • David (5/1)
  • Steve (2/2)
  • Nils (2/0)
  • Andy (1/0)

Da wir mit Haltestellen jetzt schon einige negative Erfahrungen gemacht hatten, stiegen wir zur Sicherheit 2 Stationen zu früh aus, was einen kleinen zusätzlichen Fußmarsch erforderlich machte. Bei Fortuna angelangt, mussten wir feststellen, dass das Festzelt gerade von den letzten Gästen und Verletzten geräumt wurde und es keinen Ausschank mehr gab. Es folgte eine kurze Nachtruhe, die von Kay mit den Worten."Los raus! In 10 Minuten spielen wir gegen Green Chaos!" beendet wurde. Im folgenden Freundschaftsspiel unterlagen wir (mittlerweile Green Chaos II, da nun auch Langi nicht mehr auftreten konnte) erneut, allerdings nicht ohne auch 2 Treffer zu versenken. Der nächste Gegner, Gang Bang Christienendorf wurde förmlich an die Wand gedrückt und mit einem klarem 2:0 Kantersieg wieder zurück in die Pampa geschickt. Die einzige richtige Klatsche hagelte es mit 1:4 im abschließenden Spiel gegen Sturm Ost. Fairerweise muss hierbei noch gesagt werden, dass Sturm Ost eine Art Riberry im Angriff hatte, der die gesamte Block-A Abwehr mit 4 Treffern und etlichen Aktionen vernaschte. Ohne diesen Star hätten wir somit auch Sturm Ost in die Knie gezwungen.

Block-A

Danach gab es schnell noch den Zeltabbau und die Verabschiedung unserer Kollegen von Feinherb Chemie Leipzig. Da es den größten Pekal sowieso nur für den 5. Platz gab und dieser ausgelost wurde, verließen wir kurz nach 14:00 das Fortuna-Gelände diesmal ohne Siegtrophäe. Falls es im Jahr 2010 noch einmal zu einer Teilnahme von Block-A kommen soll, so wären rechtzeitige sichere Zusagen und einige Verstärkungen erforderlich, um uns den guten Ruf, den wir uns in den Vorjahren erarbeitet haben nicht gänzlich zu versauen.

Glück Auf und Dynamische Grüße Hank