Fiorentina-AC Milan & Verona-Neapel
Anfang Januar war es endlich wieder soweit, man machte sich auf den Weg, der Serie A einen weiteren Besuch abzustatten. Da ich nicht alleine fahren wollte und sich netterweise zwei Arbeitskolleginnen "erbarmten" mitzufahren, entschloss ich mich 2 Spiele auszusuchen, wo man Sport und Kultur verbinden konnte. Die Wahl fiel auf die Partien AC Fiorentina - AC Milan und am Sonntag Hellas Verona - SSC Napoli.
Nachdem wir am Samstag Mittag in Firenze eingetroffen waren, ein Bett für die Nacht gefunden hatten und die Altstadt unsicher machten, stieg bei mir die Vorfreude auf das Match des Tages. Meine zwei Arbeits-"Muscheln" untersuchten den italienischen Markt nach brauchbaren Männern, ich hingegen versuchte irgendwo noch Tickets für die Partie zu bekommen (ausverkauft!). Kurz vor Spielbeginn ergab sich die Möglichkeit, billigst (80,- DM/Ticket), an Karten zu kommen. Meine zwei Mädels versuchte ich noch von Sinn und Zweck des Stadionbesuches zu überzeugen (ital. Männer in kurzen Hosen, Oliver B.,...), letztlich gaben sie nach und wir enterten den Awaysektor, wo sich schon ca. 700 Milanesi tummelten.
Zum Spiel gibt es nur wenig zu berichten, da Florenz Milan regelrecht vorführte (4:0) und O. B. ein Totalausfall war. Aber den mitgereisten "Modestädtern" war das ziemlich egal. Sie zogen ihre eigene Show ab (Bengalos, Support,..). Von den Violetten war ich ziemlich enttäuscht (null Choreo, kurzer Support nach den Toren, wenig "Feuer" etc.).
Nachdem man den Abend in Florenz's Altstadt ausklingen lies, machte man sich am nächsten Morgen auf den Weg nach Verona. Die "Muscheln" lieferte ich in der Altstadt ab, Shopping war angesagt, was sonst... Ich brach derweil in zum Stadion auf, um mir mal wieder die "blau-gelben" anzutun. Gast war der SSC Neapel, die auch mit einer Horde von ca. 1.000 Leuten auf sich aufmerksam machten. Sie hatten einiges an Bengalos, Doppelhaltern,... dabei und unterstützten die Süditaliener auch lautstark.
Wenn man nach dem Support gegangen wäre, hätten die "Himmelblauen" klar gewinnen müssen, aber der liebe Fußballgott machte der Sache einen Strich durch die Rechnung. Zwar ging Napoli in der 77. Min. in Führung, doch binnen zwei Minuten drehte Hellas das spiel noch, sehr zur Freude der ca. 15.000 anwesenden Veronesi. Mit netten Eindrücken machte man sich auf die Heimreise nach "Good old Bavaria".

Thomas