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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN DUISBURG

Duisburg | Sonntag, 19. November 2017 – Schauinsland-Reisen-Arena (Anstoß 13.30 Uhr)

Die Halbmillionenmetropole (ca. 492.000 Einwohner) ist nach Köln, Düsseldorf, Dortmund und Essen die fünftgrößte Stadt in NRW. Duisburg liegt am Rande des niederbergischen Hügellandes, an der Mündung der Ruhr in den Rhein. Das Stadtgebiet erstreckt sich zu beiden Seiten dieser Flüsse. Im Norden der Stadt münden die Alte Emscher und die Kleine Emscher in den Rhein.

Das Stadion des MSV Duisburg ist die Schauinslandreisen-Arena. Eröffnet wurde sie am 8. November 2004 mit einem Spiel gegen Alemannia Aachen, das der MSV mit 1-0 gewann. Die Arena ist 205 Meter lang, 165 Meter breit, die Dachhöhe beträgt 26 Meter. Foto: Archiv
Mit zwei Superlativen kann Duisburg aufwarten, Zum einen beherbergt der Duisburger Zoo die artenreichste Fauna unter den Tiergärten des Kontinents. Die Institution Zoo ist schon seit vielen Jahren nicht mehr eine Anhäufung von engen Gehegen und Käfigen mit einzelnen Exoten, sondern eine attraktive Einheit aus Landschaftsgestaltung, biotoporientierter Präsentation und Haltung zumeist bedrohter Tierarten in großräumigen attraktiven Stallungen und großzügigen in die Landschaft eingebetteten Freigehegen. Außerdem besitzt er ein Aquarium, es leben dort Delphine und Wale (täglich geöffnet), die größte Population von Menschenaffen in Europa, und schließlich verfügt er über einen Chinesischen Garten.

Zum anderen ist der Duisburger Hafen der mit Abstand größte deutsche Binnenhafen. Duisburg dient als Umschlagplatz und Drehscheibe für die großen Seehäfen Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen. Jährlich werden dort rund 40 Millionen Tonnen Güter aller Art umgeschlagen. Über 20.000 Schiffe laufen pro Jahr den Hafen an. Kernstück sind die öffentlichen Hafenanlagen mit einer Ausdehnung von 740 Hektar, 21 Hafenbecken von über 180 Hektar ergeben eine Uferlänge von 40 Kilometer. Dazu kommt noch das Logport Logistic Center Duisburg mit 265 Hektar Fläche. Etliche Unternehmen verfügen darüber hinaus über private Hafenanlagen, so dass der Gesamtumschlag bei über 110 Millionen Tonnen liegt. Keimzelle des Hafens ist der heutige Duisburger Stadtteil Ruhrort. Die erste moderne Schiffswerft entstand 1712. Doch vor den Toren der Stadt fehlte ein geeigneter Umschlagplatz, so dass die Schiffe auf dem Rhein vor Anker gehen mussten. Die Schiffer forderten deshalb den Bau eines Hafens. So beschloss der Ruhrorter Magistrat im Jahre 1715, ein Hafenbecken zu bauen, und zwar „vom Kastellthore bis zur Ruhrpforte“. Die Bauarbeiten begannen im Herbst desselben Jahres. Allerdings gingen die Bauarbeiten schleppend voran, vor allem auf Grund der schlechten Witterungsverhältnisse. Am 16. September 1716 fasste der Magistrat einen erneuten Beschluss zum zügigen Bau des Hafens. Dieser Beschluss gilt heute als Geburtsstunde des Ruhrorter Hafens.

Die Schauinsland-Reisen-Arena liegt südlich vom Duisburger Zentrum im Stadtteil Neudorf und ist in den Sportpark Duisburg eingebettet, in dem sich auch die Regattabahn, das Schwimmstadion und die Eissporthalle befinden. 1921 erbaut und mit den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 1922 erstmals sportlich genutzt, war die Arena nach dem Berliner Stadion im Grunewald die zweite Großsportstätte überhaupt in Deutschland. Mit einem Fassungsvermögen von 40.000 Zuschauern, aber ohne eine Großtribüne, da die finanziellen Mittell seinerzeit dafür fehlten. Es reichte lediglich für 50 Meter überdachte Sitzplätze auf der Westseite.

Anfang der sechziger Jahre, von der Bundesliga war noch nicht die Rede, fasste der Rat der Stadt Duisburg den Entschluss, die Anlage Wedaustadion mit einer Großtribüne auf den neuesten Stand zu bringen. In zweijähriger Bauzeit entstand für 6,7 Millionen Mark die modernste Großtribüne Westdeutschlands. Ihr Fassungsvermögen: 6.500

Aue gastierte bisher sechsmal in Duisburg und erreichte in den Jahren 2003 und 2005 jeweils ein Remis. Die folgenden Spiele verloren die Veilchen gegen die Zebras. Foto: Burg (Augsut 2006)
überdachte Sitzplätze sowie 3.428 Plätze auf der Vortribüne. Gleichzeitig setze die neue Flutlichtanlage für damilige Ansprüche neue Maßstäbe. Am 13. Februar 1964 konnte die Tribüne ihrer Bestimmung übergeben werden. In den siebziger Jahren reiften Pläne das Wedaustadion komplett zu überdachen leider nur in Form eines Modellbaus. Die Universiade 1989 brachte dem Stadion ein neues Farbleitsystem und etwas neuen Putz an der Fassade. Endlich erhielt das Stadion auch eine Anzeigentafel. Aber all das blieb - mehr oder weniger – Stückwerk.

Das Haltbarkeitsdatum des alten Wedaustadions war im MSV-Jubiuläumsjahr 2002 dann endgültig überschritten. Bei der 100-Jahr-Feier des MSV Duisburg wurde es von Vereinspräsident Walter Hellmich noch bescheiden als „neue Hütte“ angekündigt. Die Idee zum Neubau eines modernen Stadions war geboren und das über 80 Jahre alte Stadion wurde ab Oktober 2003 Zug um Zug abgerissen und schrittweise durch einen Neubau ersetzt. Im Rahmen des Spiels MSV Duisburg gegen Rot-Weiß Oberhausen (1-1) fand am 17. Oktober 2003 die Grundsteinlegung statt. „Alles muss raus“, hieß es am 4. April 2004. In Scharen strömten die MSV-Fans mit 19er-Maulschlüssel und herkömmlichen Schraubenziehern zum Wedau-Stadion, um die hellgrünen Schalensitze auf der Tribüne abzumontieren. Zwei meist angerostete Muttern waren dafür zu lösen. Weit über 3.000 Sitze wurden damals zum Stückpreis von drei Euro abmontiert. Wenige Tage später begann der Abriss der Haupttribüne, während auf der Gegenseite schon die Elemente der heutigen MSV-Arena standen. Es war ein Abriss, der einen neuen Anfang in sich trug. Walter Hellmich, MSV-Vorsitzender und Bauunternehmer in Personalunion, läutete mit der Errichtung der Arena moderne Zeiten ein. In nur knapp 15 Monaten ließ der gebürtige Duisburger das pikfeine Stadion bauen. „Das war Weltrekordzeit. Seitdem verfügt der MSV über eine Heimstätte, die internationalen Ansprüchen genügt“, sagte Hellmich bei der Fertigstellung im Frühjahr 2005 stolz. Damit begann für Duisburg ein neues und modernes Fußball-Zeitalter, dass mit der Umbennung im Jahr 2010 in den doch recht umständlichen Namen SCHAUINSLAND-REISEN-ARENA einen weiteren Meilenstein zu verzeichnen hat. Die reine neue MSV-Arena, mit zwei Rängen, verfügt über eine Kapazität von 31.000 Zuschauern. Neben den 29.121 Tribünenplätzen (22.082 Sitz- und 7.039 Stehplätze) stehen 1.537 Business-Sitzplätze, 252 Incentive-Logen-Seats, 46 Plätze für Rollstuhlnutzer, 41 Logen mit insgesamt 420 Sitzplätzen und 124 Plätze auf der Pressetribüne zur Verfügung. Bei der Erstligapartie des MSV Duisburg gegen Borussia Dortmund am 28. August 2005 war das Stadion erstmals mit 31.500 Zuschauern ausverkauft.

Berühmt ist der MSV, der aufgrund ihrer gestreiften Trikots „Zebras“ genannt wird. 1963 gehörte der MSV zu den Gründungsmitgliedern der Fußball-Bundesliga. Am 2. Juni 1902 wurde der MSV Duisburg unter dem Namen Meidericher Spielverein von 1902 e. V. in der damals noch selbstständigen Gemeinde Meiderich gegründet. Im Januar 1967 benennt sich der Meidericher Spielverein in MSV Duisburg um. Mit 948 Spielen in 28 absolvierten Saison im Oberhaus rangieren die Duisburger auf einem 15. Platz in der Ewigen Tabelle der 1. Bundesliga. Der MSV war der erste Fußballverein Deutschlands, in dem es vor dem Spiel ein Lied gab, in dem der Verein besungen wurde. Er ist ebenso unverkennbar wie unverzichtbar: Der

Außenansicht von der Margaretenstraße aus gesehen. Foto: Burg (April 2012)
Zebratwist ertönt jedes Mal vor einem Heimspiel sowie bei einem Tor der Zebras. Es ist eine Stadionhymne, die mit ihrem hohen Wiedererkennungswert auch in anderen Städten sehr bekannt ist. Das altehrwürdige Lied steckt mit seinem hohen Alter voller Tradition, denn es ist fast so alt wie die Bundesliga selbst. In den Versen sind die offiziellen Vereinsfarben wegen des Reims ausnahmsweise umgedreht und beim Gesang kreist der Vereinsschal kräftig über den Köpfen der Fans. Wo dieses Meiderich liegt, ist tatsächlich den meisten Fußballbegeisterten in ganz Deutschland bekannt. Der stimmungsvolle Song über den namhaften Stadtteil und Ursprung der Zebras gelangte am 11. Januar 1964 zu großer Berühmtheit. Die Rückrunde 1963/64 sollte gegen den Karlsruher SC mit einer Besonderheit eingeläutet werden: Schlagerstar Peter Steffen gab ein Lied zum Besten, das viele Jahre später nicht mehr aus dem Stadion wegzudenken ist. Der Song-Text entstand dabei durch den damaligen Schachtmeister Walter Bovelet. Sein Freund Georg Bangert schrieb die Musik dazu. Produziert wurde der Twist schließlich von Hans Blum, der vermutlich mehreren Menschen eher unter seinem Pseudonym Henry Valentino bekannt ist. Valentinos größter Hit war jedoch eindeutig das Lied „Im Wagen vor mir“, das Ende der siebziger Jahre erschien. Selbst jüngere Generationen können »rada rada radadadada« mitsingen und kennen die Melodie des Klassikers – wenn nicht sogar das ganze Lied. Und so gilt bis heute: So lange es Spiele des MSV Duisburg geben wird, so lange wird dieses Lied vorher und bei eigenen Torerfolgen aus den Boxen dröhnen. Zebrastreifen weiß und blau, Zebrastreifen weiß und blau
ein jeder weiß genau, das ist der M-S-V.

Anfahrt per PKW
Die Fahrt in den Ruhrpott könnte diesmal auf der A4 beginnen. Diese wie gewohnt (über Hermsdorfer Kreuz und Eisenach) bis zum Kirchheimer Dreieck durchfahren und dort in Richtung Dortmund|Kassel auf die A7 abbiegen. Auf der A7 dann „hochfahren“ bis zum Südkreuz-Kassel und wechseln auf die A44 (Richtung Dortmund), auf der man nun ca. 150 Km bis zum Kreuz Dortmund/Unna bleibt. Vor Dortmund geht die A44 in den Ruhrschnellweg (B1) über. Durch Dortmund hindurch (13 Km Stadtautobahn), Achtung: Blitzer-Starkästen lauern und noch vor dem Bochumer-Kreuz geht die B1 über in die A40. Über Essen bis zum Kreuz Kaiserberg auf der A40 bleiben. Das Kreuz, entstand ab Oktober 1966, wird täglich von etwa 187.000 Fahrzeugen befahren, damit zählt es zu den meistbefahrenen in NRW. Das als „Spaghettiknoten“ bezeichnete Autobahnkreuz ist in einer ungewöhnlichen Form errichtet. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse und der in spitzem Winkel kreuzenden Autobahnen wurden die Verbindungsrampen auf geringem Raum mit aufwändigen und zahlreichen Brückenkonstruktionen angelegt. Alle Rampen befinden sich südlich des zentralen Brückenbauwerks, an dem die Autobahnen kreuzen.

Hier dann also am Kreuz Kaiserberg in Richtung Köln/Düsseldorf auf die A3 und gleich an der nächsten Abfahrt (5 Km), Duisburg-Wedau, herunterfahren. Rechts abbiegen auf die Bissingheimer Straße die später dann zur Koloniestraße wird. Von dieser dann an der Ampel Eisenbrückenstrasse links in die Kruppstraße abbiegen und dem Straßenverlauf folgen. Das Stadion (Sportpark Wedau) ist ab der Abfahrt/Wedau sowieso vorbildlich ausgeschildert und ansonsten

gut optisch auszumachen. Für die PKW-Fahrer steht der kostenpflichtige Parkplatz P1 an der Margaretenstraße zur Verfügung und ist kostenpflichtig. Diese Margaretenstraße geht von der Kruppstraße links ab. Die Fanbusse und 9er Busse können direkt hinter dem Gästeeingang in der Bertaallee parken. Bitte nicht mehr den ausgeschilderten P5 (Margaretenstraße 5-7) anfahren, diesen gibt es nicht mehr. Ebenso den P4 nicht anfahren, da sich dieser direkt hinter der Heimkurve befindet.

Der Gästestehplatz-Block (Q) befindet sich im Unterrang der Süd-Ost-Ecke (Eingang über Bertallee). Es gibt im Duisburg Stadion eine Neuerung. Die Gästefans werden komplett im Unterrang der Südkurve untergebracht. Dies bedeutet konkret: Die Blöcke Q (Stehplatz) und der angrenzende Sitzplatzblock R sind immer geöffnet. Bei Bedarf können auch noch die Sitzplatzblöcke S und T dazu geöffnet werden. Der Stehplatzbereich im Eckbereich bietet, ungefähr 1.200 Fans Platz. Das Stadion öffnet 90 Minuten vor Spielbeginn.

Navi-Adresse: Margaretenstraße 5-7 | 47055 Duisburg, Alternativ Bertaallee

Entfernung Aue - Duisburg 549 Km (Strecke über Kassel und Dortmund)

Alternativ kann auch über Leipzig (A72) gefahren werden. Entfernung von Aue dann 562 Km.


Blockplan der MSV-Arena. Quelle: MSV
Geschrieben von Burg am 18.11.2017, 14:22   (2597x gelesen)