Aktuelle News

ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN SANDHAUSEN

Sandhausen, Sa. 04. Februar 2017 – Hardtwaldstadion (Anstoß 13.00 Uhr)

Die Gemeinde im nordwestlichen Baden-Württemberg gehört zum Rhein-Neckar-Kreis und liegt etwa acht Kilometer südlich von Heidelberg. Sandhausen – das klingt nach Dorffußball. Doch Vorsicht: Der SV Sandhausen kickt schon seit den 1940er Jahren in den oberen Spielklassen im deutschen Fußball mit und hat schon für so manche Überraschung sorgen können. 1978 und 1993 wurden die Nordbadener Deutscher Amateurmeister. Stolze 13 mal wurde man Badischer Pokalsieger und 6 mal Meister der Oberliga Baden-Württemberg.

Blick aus dem Gästestehplatzblock B1 in Sandhausen. Foto: Burg (Sandhausen vs. Aue 1-1/Oktober 2014)

Sandhausen mit seinen 14.902 Einwohnern (Stand Dez. 2015) wurde im Jahr 1262 unter dem Namen „Santhusen“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Name kommt von den eiszeitlichen Sanddünen die an den Ort angrenzen. Schon zu Zeiten des Römischen Reiches existierte auf dem Gebiet der Gemeinde eine Siedlung namens Lochheim. Westlich von Sandhausen befand sich eine Tiefburg, deren Herren die Edelfreien von Bruch waren. Später wurde die Ortsherrschaft von den Edelfreien von Bruchsal ausgeübt. Otto von Bruchsal übertrug das Lehen 1262 an Pfalzgraf Ludwig.

1351 kaufte die Kurpfalz die Herrschaft über Sandhausen und gliederte den Ort zur Kirchheimer Zent und später an das Oberamt Heidelberg. Während der Mainzer Stiftsfehde 1462, im Dreißigjährigen Krieg und 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde Sandhausen zerstört. Nach der Französischen Revolution wurde die Kurpfalz im Rahmen der Koalitionskriege besetzt und Sandhausen wurde badisch, was 1803 im Reichsdeputationshauptschluss bestätigt wurde.

Der SVS trägt seine Heimspiele am südlichen Stadtrand und idyllisch am Wald gelegenen Hardtwaldstadion aus. Die Spielstätte des SV Sandhausen gehört wohl von allen Stadien der 36 Clubs des Ligaverbandes zu den "grünsten" - Fußball und Natur im Einklang. Das Stadion Areal (Waldsportplatz) entstand schon in den 1920er Jahren damals noch mit einem Sandplatz. Erst 1961 wurde ein Rasen verlegt. 1987/88 kam die überdachte Haupttribüne (600 Plätze) hinzu. In der Saison 2001/02, der SVS spielte in der Oberliga Baden-Würthemberg, wurde eine Flutlichtanlage installiert, die die Richtlinien für die 2. Bundesliga damals erfüllte. Während der Fußball-WM 2006 diente das Stadion der im benachbarten Walldorf untergebrachten Fußball-Nationalmannschaft von Costa Rica als Trainingsgelände. Ein in diesem Zusammenhang organisiertes Freundschaftsspiel gegen eine regionale Fußballauswahl aus der Kurpfalz konnte letztere mit 3-2 für sich entscheiden. Im Sommer 2008 musste das Stadion an die Richtlinien für die neue 3.Liga angepasst werden. So wurde provisorisch eine Hintertor-Stahlrohrtribüne mit 2.300 überdachten Sitzplätzen erstellt, ein VIP Haus gebaut, eine Videoleinwand installiert sowie die Einrichtungen für Presse und Polizei erweitert. Anlässlich des erstmaligen Aufstieges des Vereines in die Zweite Bundesliga wurde das Stadion im Sommer 2012 durch den Bau zweier zusätzlicher Tribünen beidseitig der Haupttribüne auf ein Fassungsvermögen von ca. 12.100 Zuschauern vergrößert. Die östliche Erweiterung umfasste 377 neue Sitz- und 72 Logenplätze, die westliche 1.500 Stehplätze. Außerdem wurden weitere bauliche Erweiterungen vorgenommen. Dazu gehörte ein neuer Rasen mit Rasenheizung. Erstmals nach der Erweiterung ausverkauft war das Stadion im Zweitligaspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern am 31.März 2013. Gleichzeitig wurde der bisherige offizielle Rekord von 11.300 Zuschauern vom DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund vom 30. Juli 2011 eingestellt. Nach Angabe eines Vorstandsmitglieds des Vereins sollen aber mit knapp 13.000 noch mehr Zuschauer das Pokalspiel gegen den VfB Eppingen am 15. Februar 1975 gesehen haben.

Bis zum Sommer 2014 spielte der SVS mit einer Ausnahmegenehmigung im Hardtwaldstadion, dann kam

Alter Gäste-Stehplatzblock in Sandhausen vor dem Umbau 2014. Foto. Burg SVS vs. Aue 0-1 (Mai 2013)
er den Auflagen der Deutschen Fußball Liga nach und erweiterte die Kapazität auf die vorgeschriebenen 15.000 Plätze. Bereits vor dem letzten Heimspiel in der Saison 2013/14, im Mai 2014 in der 2. Bundesliga gegen den FC Ingolstadt, begann der Ausbau. Zwei neue Tribünen kamen hinzu. An der Gegengeraden wurde der bisherige Stehplatzbereich um sechs Stufen erhöht und dahinter eine Sitzplatztribüne mit 2.658 Plätzen errichtet. Darüber hinaus entstandt auf der alten Gäste-Hintertorseite eine überdachte Stehplatztribüne mit insgesdamt 3.576 Plätzen. Das Fassungsvermögen erhöhte sich nach dem Ausbau von 12.100 auf 15.400 Plätze, wovon 13.000 überdacht sind. Außerdem wurde das Spielfeld um einige Meter verlängert, damit die Spieler mehr Platz zum Warmlaufen haben. Das war bisher etwas eng. Die Kosten für den Umbau trug ausschließlich der SVS, Gemeindezuschüsse waren nicht vorgesehen. Beeindruckend: Sandhausen hat alles selbst bezahlt!

In der letzten Sommerpause 2016 gab es weitere Baumaßnahmen im Stadion. Bei der Sparkassen-Tribüne (Hintertortribüne an der Jahnstraße)), 2008 in Stahrohrbauweise gebaut, wurde das Dach ausgetauscht und in Masivbauweise erneuert. Desweiteren wurde dann später die Tribüne mit neuen schwarzen und weißen Schalensitzen versehen. Die alten roten Sitze, waren durch die Sonneneinstrahlung verblasst. Zum Heimspiel gegen Dynamo Dresden Ende September 2016 erstrahlte die Tribüne dann in neuem Glanz. Die Montage der schwarzen Schalensitze kostete den Verein ca. 50.000 Euro. Ohne die Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer wäre der Betrag jedoch noch deutlich höher ausgefallen. Seit Anfang Mai 2016 baute der Verein einen VIP-Tower in der Ecke zwischen Sparkassentribüne und dem bestehenden Ehrengastbereich. Jürgen Machmeier, Präsident des SV Sandhausen, eröffnete im Anschluss an die Begegnung gegen den 1. FC Union Berlin am 27. November 2016 offiziell den neuen BusinessTurm im Hardtwaldstadion. Investiert wurden 1,8 Millionen Euro in das Projekt, das den VIP- und Ehrengastbereich des Vereins erweitert. Der neue BusinessTurm beinhaltet den VIP-Bereich im 1. Obergeschoss. Zwei große Glasfronten ermöglichen von hier aus den direkten Blick auf das Spielfeld. Der Businessbereich SparkassenTreff, zuvor in einem Nebengebäude beheimatet, ist auch in den neuen Turm umgezogen. Außerdem beinhaltet er vier Lounges im 1. und 2. OG mit acht bis maximal 20 Plätzen. Alle drei genannten Bereiche haben eine Kapazität von bis zu 420 Gästen und ermöglichen so noch mehr Besuchern, am Firmennetzwerk im VIP- und Ehrengastbereich teilzuhaben. Auf dem Turm wurde eine Photovoltaikanlage installiert, mit deren Hilfe der Verein in der Stromversorgung autarker agieren kann. Ebenfalls wurde eine Fernwärmeleitung verlegt, durch die die VIP- und Ehrengastbereiche, aber auch die Umkleidekabinen und der Presseraum, zentral versorgt werden. Auf diese Weise profitieren auch die anderen Bereiche am Hardtwald von den neuen Technologien, die im Zuge der Errichtung des BusinessTurms installiert wurden.

Anfahrt mit dem PKW:
Für die Fahrt mit dem Auto ins nordbadische Sandhausen empfiehlt sich die Route über Nürnberg (analog wie zu den Fahrten nach Kaiserslautern|Freiburg|Karlsruhe).
Die A72 in Richtung Hof anvisieren und dann später weiter auf der A9 bis zum Autobahnkreuz Nürnberg-Ost fahren. Hier Wechsel auf die A6 in Richtung Heilbronn und ca. 207 Kilometer später auf der A6 ist das Kreuz Walldorf erreicht. Alternativ kann ab dem Autobahn-Dreieck Bayreuth/Kulmbach (A9) die A70 genommen werden. Dann weiter auf der A73, B 505, A3, A81 und A6 bis zum Kreuz Walldorf. Am Kreuz Walldorf in Richtung Heidelberg auf der A5 abbiegen und 3 Kilometer später schon die nächste Ausfahrt Walldorf|Wiesloch (Nr. 39) runterfahren. Nach der Abfahrt gleich links an der 1. Ampel in die „Josef-Reiert-Straße“ (Richtung IKEA) abbiegen, bis zum Kreisverkehr und dann rechts ab in die „Carl-Zeiss-Strasse“. Auf dieser vorfahren bis zur B291 und links in Richtung Heidelberg/Sandhausen orientieren. Auf dieser Schnellstrasse immer in Richtung Sandhausen bleiben (ist nach einem weiteren Kreisverkehr dann später ausgeschildert) bis zur Abfahrt Sandhausen-Süd. Die Weiterfahrt auf der Hauptstrasse bis zum Stadion wird nicht möglich sein. Nach dem Aufstieg des SV Sandhausen in die 2.Fußball Bundesliga musste der bestehende Verkehrslenkungsplan erweitert werden. Die Verkehrslenkungsmaßnahmen gelten ca. 4 - 5 Stunden vor Spielbeginn des SVS und enden ca. 2 Stunden nach Spielschluss. Unmittelbar nach der Abfahrt werden die Gästeanhänger auf den Parkplätzen "Sandhäuser Höfe" weitergeleitet. Diese wurde vom Verein dauerhaft von einem Landwirt angemietet. Danach muß ein rund 800 Meter langer Fußweg zum Stadion mit ca. 10 Minuten durch den Wald eingeplant werden. Dieser führt direkt zum Gästeblock-Eingang. Parken am Stadion entlang der Hauptstraße ist vor! Straßensperrung auch möglich. Man muß aber beizeiten vor Ort sein. Ein Fußweg hinter der neuen Gegengerade führt dann zu den Gästeblöcken und ist ausgeschildert.

Ergebnissse bisher in Sandhausen aus Auer Sicht
2008/09 | 3. Liga *28.03.2009 – 2:0....1.670 (300)
2009/10 | 3. Liga *20.03.2010 – 0:0....1.810 (480)
2012/13 | 2. Liga *19.05.2013 – 1:0....5.250 (2.500)
2013/14 | 2. Liga *20.12.2013 – 0:1....3.310 (330)
2014/15 | 2. Liga *26.10.2014 – 1:1....4.066 (500)
Zahl in Klammern: mitgreise Fans.

Der Zugang zum Gästeblock erfolgt über die separaten Eingänge B1, B2 und B3 zwischen den INWO - Tribüne und der Volksbank Fan-Tribüne. Unmittelbar vor den Gästeeingängen befinden sich

Blockplan Stadion Sandhausen. Quelle: svs1916.de
auch die Tageskassen für die Gästeblöcke, die zwei Stunden vor Spielbeginn öffnen. Stadionöffnung und Kassenöffnung wird gegen 11.00 Uhr sein. Auf der neuen Volksbank-Fan Tribüne (Hintertorseite) befindet sich der überdachte Gästestehplatzblock (B1). Dieser müßte nach Lage der Dinge vollkommen ausreichen. 1.700 Gästeanhänger finden hier Platz. Wer im Oktober 2014 beim 1-1 mit vor Ort war, konnte diese Tribüne dort nutzen. Die Sicht und Komfort ist um Längen besser, wie sie noch beim hochdramatischen Abstiegsfinale im Mai 2013 vorgefunden wurde.

Der Gästesitzplatzblock (B3) befindet sich auf der überdachten Gegengeraden. Block B2 ist im Unterrang unterhalb des B3 zu finden und wird als Stehplatz genutzt. Insgesamt stellt der SV Sandhausen den Gästefans mit großen Anhang mehr als die übliche 10% Regel zur Verfügung. Weil das Stadion bei den meisten Spielen eh nicht voll wird, macht der Verein dadurch guten Umsatz.

Für Navi-Adresse: Jahnstraße 1 | 69207 Sandhausen
Alternativ: Sandhäuser Hof 1 | Sandhausen

Entfernung Aue – Sandhausen ca. 430 Km

Infos zum Spiel in Sandhausen auf der Auer Homepage
Geschrieben von Burg am 01.02.2017, 14:45   (1993x gelesen)