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ANFAHRT UND INFOS ZUM AUSWÄRTSSPIEL IN FÜRTH

FÜRTH, Sportpark Ronhof | Thomas Sommer – Sa. 27. August 2016 (Anstoß 13.00 Uhr)

Seit Montag, den 01.Februar 2016 ist es nun offiziell – die Fürther Heimspielstätte heißt so, wie es sein soll: „Sportpark Ronhof“. Um dieses Ziel der Rückbenennung zu erreichen, gründeten Fürther-Fans im Jahr 2013 die Initiative „Für immer Sportpark Ronhof“ und erarbeiteten ein Konzept, welches wirtschaftlich wichtige Sponsorengelder und den Wunsch der Fans nach dem traditionellen Stadionnamen verbinden kann.

Animation der neuen Haupttribüne im Sportpark Ronhof vom Laubenweg gesehen. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2017 geplant. Im Rahmen des Umbaus soll auch eine Verbesserung der Infrastruktur des Stadions erfolgen, z. B. durch die Schaffung von neuen Parkplätzen. Foto: br.de
Thomas Sommer ermöglichte es, dass dieses Konzept umgesetzt wurde. Der Immobilienhändler sicherte sich die Namensrechte bis zum Sommer 2021. Er verdient den höchsten Respekt und Anerkennung! Die Initiative „Für immer Sportpark Ronhof“ sah damit ihre Aufgabe als erfüllt an und wurde eingestellt. Als Ende 2012 bekannt wurde, dass der Verein SpVgg Greuther Fürth kein neues Stadion in der Fürther Südstadt bauen werde, sondern den Pachtvertrag im Ronhof bis 2040 verlängerte, stellte der Namenssponsor Trolli die Zahlungen an die Fußball-GmbH mit dem 30. Juni 2014 ein. Seit dem 1. Juli 2014 bis Janaur 2016 trug der Ronhof die offizielle Bezeichnung: „Stadion am Laubenweg“, benannt nach der Straße, an dem das Stadion steht. Im August 2015 wurde der Pachtvertrag ein weiteres mal verlängert, aktuell bis ins Jahr 2050. Grundstückeigentümer Conny Brandstätter hatte aber noch eine kleine Sensation parat. „Ich werde den Ronhof in eine Familienstiftung einbringen. Das Gelände kann somit nicht mehr verkauft werden. Der Ronhof wird auch in hundert Jahren noch stehen!“. Der SpVgg Greuther Fürth bringt die Pachtvertragsverlängerung immense Planungssicherheit, nur dadurch kann die Modernisierung des Stadions in Angriff genommen werden. Der Traum vieler Kleeblatt-Fans, dass das Gelände noch sehr lange Zeit hinaus die Heimat der SpVgg bleiben solle, ist somit in Erfüllung gegangen

Die Spielvereinigung Greuther Fürth feierte als Fußballverein ihre größten Erfolge in der Vereinsgeschichte mit drei deutschen Meistertiteln in den Jahren 1914, 1926 und 1929 als SpVgg Fürth. Nach dem 2. Weltkrieg konnte die Spielvereinigung jedoch nie wieder an die großen Erfolge anknüpfen und sich folglich auch nicht für die 1963 gegründete Bundesliga qualifizieren. Mit dem Sturz bis in die Bayerische Landesliga versank der Traditionsverein in den 1980er Jahren endgültig in der Bedeutungslosigkeit. Aufwärts ging es erst wieder 1994, als die Qualifikation für die neu gegründete Regionalliga gelang. Zwei Jahre später trat die Fußballabteilung des TSV Vestenbergsgreuth der SpVgg bei. Seitdem gehören die Geldsorgen der Vergangengeit an, der traditionsreiche Name SpVgg Fürth wurde durch den Zusatz Greuther ergänzt.

Seit 1997 spielte die Spielvereinigung

Sportpark Ronhof im Mai 2015 noch mit alter Hauptribüne. Foto: fazination-fuerth.de.
ununterbrochen in der 2. Bundesliga, bis im Mai 2012 endlich der ersehnte Aufstieg in die 1. Bundesliga gelang. Dort allerdings blieb der Erfolg aus, so dass Fürth seit der Saison 2013/14 wieder im Unterhaus antreten muss. Seine Heimspiele trägt der Verein, der im Volksmund "Kleeblatt" genannt wird, wie gewoht im altehrwürdigen Ronhof aus. Ein geplanter Stadionneubau am Rhein-Main-Donaukanal hatte sich Ende 2012 zerschlagen. Die Geschehnisse, die sich bei Alemannia Aachen ereignet hätten, seien für die SpVgg ein Warnschuss gewesen.

Die seit 1910 bestehende Spielstätte lässt die SpVgg (Greuther) Fürth nach den Stuttgarter Kickers (1905) und Altona 93 (1908) bundesweit Platz 3 der am längsten am selben Ort spielenden Traditionsvereine einnehmen. Jedoch sind solche Ranglisten eher von nostalgischer Natur und mit Vorsicht zu betrachten, da ein hundert prozentiger kontinuierlicher Punktheimspielbetrieb selten gewährleistet war. Außerdem gibt es noch ältere Spielstätten an denen schon seit langem am selben Ort gespielt wird. Zu nennen wäre da Viktoria Aschaffenburg (1909) oder Victoria Hamburg (1907).

Die Fürther Arena, wurde am 11. September 1910 mit einem 2-2 gegen den amtierenden Meister

Der Ronhof Ende der 1990er Jahre. Foto: web.de
Karlsruher FV eröffnet. Zur Legende wurden die Derbys gegen den großen Rivalen aus Nürnberg in den 1920er Jahren. Franken beherrschte damals Fußball-Deutschland. Das Frankenderby ist mit bislang 260 Begegnungen seit 1904 das älteste und am häufigsten ausgetragene Fußballderby Deutschlands. Der imposanten alten historischen Haupttribüne aus dem Jahre 1951, die markante Tribüne prägte bis Februar 2016 das Bild des Stadions, stehen moderne Beton- bzw. Stahlträgerteile gegenüber. 1983 war die damals schwer verschuldete SpVgg gezwungen gewesen, den Sportpark Ronhof zu verkaufen. Horst Brandstätter von Playmobil griff zu und nannte den zuvor nach einem Fürther Stadtteil benannten Sportpark Ronhof in Playmobil-Stadion um, allerdings erst im Jahr 1997, als die Fürther in die zweite Bundesliga aufgestiegen waren und das Stadion den neuen Anforderungen entsprechend umgebaut worden war. Die SpVgg war damals einer der ersten Vereine im deutschen Profi-Fußball, der sich mit dem Thema Benennung einer Sportanlage befasst hatte. Bei seiner Einweihung im Jahr 1910 hatte das Stadion noch „Sportplatz am Ronhofer Weg gegenüber dem Zentral-Friedhof“ geheissen.

Acht Jahre nach den zuvor letzten baulichen Maßnahmen (1997 bis 1999) im Playmobilstadion, wurde im Sommer 2007 eine Rasenheizung im Ronhof installiert. Dabei verschwand das letzte Relikt des alten Ronhofs, der Block 1, linker Hand der Haupttribüne. Hier an dieser Stelle wurde ein VIP-Gebäude für 700 Zuschauer errichtet. Die Fürther-Heimfans können sich seit dem Sommer 2008 über ein Dach in der Nordkurve freuen und auf der Haupttribüne mussten die altehrwürdigen Grünen Holzbänke modernen Schalensitzen weichen. Alles getreu dem Auflagen der Deutschen Fußball Liga. Zudem wurden die Ecken zwischen Gegentribüne und den anschließenden Hintertor-Blöcken mit Schallschutz-Wänden geschlossen. Seit 2010 ist das komplette Stadion in den Vereinsfarben weiß-grün bestuhlt, die Gegengerade trägt den Schriftzug Kleeblatt. Auch die alte markante Haupttribüne erhielt einen neuen Anstrich. 2011 wurden die ehemals bunten Flutlichter weiß-grün angestrichen und Fans gestalteten die Wellenbrecher und den Eingangsbereich der Nordtribüne um. Nach dem Bundesligaaufstieg der SpVgg Fürth im Jahre 2012 wurde die Südtribüne neu gebaut, was die Gesamtkapazität des Stadions für die verbleibende Zeit im Sportpark Ronhof um 3.000 Plätze auf 18.200 erhöht. Die Südtribüne, wo auch der Gästebereich untergebracht ist, wurde vollständig überdacht.

Im April 2016 feierte Fußball-Zweitligist SpVgg Greuther Fürth die Grundsteinlegung der neuen Haupttribüne im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer. Nach 65 Jahren wurde die alte Haupttribüne abgetragen und in den kommenden Monaten entsteht Stück für Stück eine Neue. Diese wurde am 19. Februar 2016 zum Heimspiel gegen den MSV Duisburg zum letzten Mal genutzt. Zur Saison 2016/17 soll zumindest ein Teil der umgebauten Haupttribüne nutzbar sein. Die Kapazität der neuen Tribüne steigt um 2.670 Plätze. Die neue Haupttribüne wird zwölf Millionen Euro kosten, 21 Meter in die Höhe wachsen und nach Fertigstellung wohl 16 Vip-Logen beherbergen. In einem zweiten Bauabschnitt - geplant im Dezember 2016 - wird dann auch der Containerbau daneben, das „Stechert

Historisch vor über 12 Jahren, im Mai 2004, waren fast 5.000 Auer Schlachtenbummler im Ronhof zu Gast. Blick auf die komplette Südseite des Stadions in Lila-Weiß. Foto: Othaler.
Business- und Tagungszentrum“, ehemals Vip Nord, abgebaut und verkauft. An dessen Stelle wird die Haupttribüne verlängert bis zum Eck der Nordtribüne. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2017 geplant. Im Rahmen des Umbaus soll auch eine Verbesserung der Infrastruktur des Stadions erfolgen, z. B. durch die Schaffung von neuen Parkplätzen.

Die Auer Veilchen konnten sich bei ihren bisherigen neun Gastspielen im Ronhof, immer auf eine respektable Unterstützung ihrer Fans verlassen. Sagenhafte 22.380 Auer-Fans waren nun schon dort insgesamt vor Ort. Vor über 12 Jahren, am 2. Mai 2004, spielten sie dort zum Ersten Mal um Punkte. Nach einer Serie von davor 6 Siegen und 2 Unentscheiden verlor die Auer Mannschaft etwas heftig mit 1-5 beim damaligen Tabellenzehnten Greuther Fürth. Aue stand zu diesen Zeitpunkt als Aufsteiger auf einem respektablen 7. Tabellenplatz. Bemerkenswert war an diesen Tag aber, es war der 31. Spieltag in der 2. Bundesliga-Saison 2003/04, die Tatsache das fast 5.000 Auer Schlachtenbummler ihre Mannschaft ins 249 Kilometer entfernte Fürth folgten. Die Euphorie um die Lila-Weißen war damals grenzenlos, weil man eben noch in Sichtweite vom aufstiegsberechtigten 3. Tabellenplatz war. Gute alte Zeiten. Auch diesmal wird die Zahl der Auer Schlachtenbummler traditionell wohl nicht unter 1.000 sein.

Alle Spiele in Fürth
2003/04 - 2. Bundesliga...02.05.2004....1-5.....12.700 (5.000)
2004/05 - 2. Bundesliga...29.08.2004....0-1.....10.532 (4.000)
2005/06 - 2. Bundesliga...26.03.2006....3-1.......8.600 (2.400)
2006/07 - 2. Bundesliga...11.02.2007....1-2.......6.400 (2.100)
2007/08 - 2. Bundesliga...03.02.2008....0-2.......9.300 (2.300)
2010/11 - 2. Bundesliga...29.10.2010....2-1.......8.470 (1.700)
2011/12 - 2. Bundesliga...16.10.2011....0-2.....10.560 (1.700)
2013/14 - 2. Bundesliga...12.04.2014....1-2.....12.310 (1.640)
2014/15 - 2. Bundesliga...03.10.2014....0-2.....12.690 (1.540)

In Klammern – Anzahl der mitgereisten Auer Fans.

Die Anfahrt in den Ronhof ist leicht erklärt. Eine Auffahrt zur A72 suchen und weiter in Richtung Plauen/Hof bis zum Dreieck Bayrisches Vogtland. Dort auf die A9 in Richtung Nürnberg wechseln. Vor Bayreuth, am Dreieck Bayreuth/Kulmbach, auf die A70 abbiegen in Richtung Schweinfurt/Bamberg und weiter auf dieser bis zum Kreuz Bamberg fahren. Jetzt auf die A73 in Richtung Nürnberg und ca. 55 km bis zur Abfahrt Fürth-Ronhof fahren. Alternativ: eine Abfahrt weiter zu fahren bis AS Poppenreuth. Hier können Gästefans u.a auf dem Großparkplatz bei IKEA parken. Über die Hans-Vogel-Straße, Dieselstraße, Alte Reutstraße und den Laubenweg erreicht man nach 1.000 Meter Fußweg den Gästebereich des Stadions. Gästefanbusse parken genau vor dem Gästeeingang am Stadion. Greuther Fürth hat seine Blockbezeichnungen im Stadion geändert. Der nun Gästestehblock O hat eine Kapazität für 1.400 Personen, der Sitzplatzbereich Block P daneben für 641 Personen.

Insider, die schon neunmal in Fürth waren, wissen das man an der vorigen AS Ronhof trotzdem

Blick aus dem Gästestehplatzblock-O. Foto: Burg (April 2014 – Fürth vs. Aue 2-1)
abfahren kann und an der 1. Ampel rechts auf die Seeackerstraße abbiegen sollte. Wenig später am Kreisverkehr (an der 2. Ampel) links in die Kronacher Straße (hier weist auch ein Stadionsymbol den Weg) abbiegen, die später dann zum Laubenweg wird. Der Laubenweg wird an Spieltagen kurz vorm Stadion immer abgesperrt! Das Stadion erscheint dann kurz darauf linker Hand. Die Parkplatzsituation ist rund um den Ronhof miserabel, man sollte zum Parken am besten in Nebenstraßen ausweichen. Bei rechtzeitiger Anreise bietet sich auch die Kronacher Strasse bis zur Sperre zum Parken an. Zum Stadion sind es dann nur noch wenige Minuten zu Fuß. Alternativ I vor dem Kreisverkehr rechts den Parkplatz beim Kik, Deichmann und Edeka nutzen. P-Gäste ist ausgewiesen. Oder aber Alternativ II gegenüber Kreisverkehr am NETTO – Markt. Bis zum Ronhof sind es jetzt nur noch ca. 800 Meter zu Fuß. Ein SPK – Automat befindet sich in der Kronacher Strasse.

Navi-Adresse: Laubenweg 60, 90765 Fürth, Alternativ: Kronacher Straße oder Hans-Vogel-Straße 110 (IKEA Parkplatz)

Entfernung Aue – Fürth|Ronhof: ca. 249 km (über A70 und A73)

Infos zum Gastspiel in Fürth auf der FCE-Holmepage

Infos zu allen 17 Auswärtsspielen 2016/17


Blockplan Sportpark Ronhof. Quelle: Greuther Fürth
Geschrieben von Burg am 24.08.2016, 19:49   (2032x gelesen)